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60. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Dresden und St. Petersburg

Dresdner Delegation reist zur 18. Deutschen Woche in die Partnerstadt

Unter Leitung von Oberbürgermeister Dirk Hilbert reist eine kleine Dresdner Delegation von Mittwoch, 21. April bis zum 24. April nach St. Petersburg. Die Gruppe wird an Veranstaltungen der 18. Deutschen Woche in St. Petersburg teilnehmen und sich anlässlich des 60. Städtepartnerschaftsjubiläums mit Vertreterinnen und Vertretern St. Petersburgs treffen.

„Gerade in den Zeiten der Pandemie ist es wichtig, den Blick für unser Partnerstädte nicht zu verlieren und Freundschaft zu pflegen“, erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Wir freuen uns, dass die Deutsche Woche in St. Petersburg trotz der schwierigen Bedingungen stattfindet und wir dieses Ereignis mit verschiedenen Treffen anlässlich des 60. Jubiläums der Städtepartnerschaft verbinden können. Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist es wichtig, die Beziehungen aufrecht zu erhalten und die zivilgesellschaftlichen Kontakte zu stärken. Die Chance für die Bestätigung unseres städtepartnerschaftlichen Zusammenhalts und des gegenseitigen Verständnisses werden wir gern nutzen.“

Die Deutsche Woche in St. Petersburg wird jährlich vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland, der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer und dem Goethe-Institut veranstaltet. Bei der 18. Auflage ist der Freistaat Sachsen Partnerland der Deutschen Woche, und Dresden hat als Partnerstadt von St. Petersburg durch das 60. Jubiläum einen besonderen Part. Wegen der Corona-Pandemie sind viele Veranstaltungen von Grund auf hybrid geplant und tragen die Deutsche Woche virtuell über den russischen Nordwesten hinaus. Dazu gehören unter anderem das sächsische Musikprogramm, der Wissenschaftstag und das Wirtschaftsprogramm einschließlich Technologieforum. Der Freistaat Sachsen und die Städte Leipzig, Chemnitz und Dresden entsenden sowohl im Präsenz- als auch im Hybridformat Akteure aus den Bereichen Kunst und Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Recht und Zivilgesellschaft. Damit sind alle Facetten abgedeckt, die die Deutsche Woche auch zu einem Höhepunkt des Deutschlandjahres in Russland 2020/21 machen werden.

Gerade wegen des 60. Städtepartnerschaftsjubiläums haben sich zahlreiche Akteure aus Dresden für die Beteiligung an der Deutschen Woche gemeldet. Die russische Partnerstadt darf sich zum Beispiel über Kammermusik spezial – ein gemeinsames virtuelles Konzert von Musizierenden des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik und der Spezialschule für Musik des Rimski-Korsakow-Konservatoriums oder über den Kammertanzabend „Frau ohne Ufer“ und einen Workshop zur Dresdner Tradition des Ausdruckstanzes mit Katja Erfurth freuen. Zum Konzertabend in einem wiederbelebten Industriehafengelände erwarten unter anderem das Duo ÄTNA und Abgesandte von DAVE mit ihrem Programm DAVE goes RUSSIA die Gäste. Kreuzkirchenorganist Herbert Gehring bringt virtuell Meisterwerke der Orgelmusik zu Gehör. Das Deutsch-Russische Kulturinstitut bringt die Ausstellung „Berühmte Sachsen in Russland“ nach St. Petersburg und kooperiert mit dem Dostojewskij-Museum bei Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des Schriftstellers. In einer hybriden Konferenz im Rahmen des Städtepartnerschaftsdreiecks St. Petersburg – Hamburg – Dresden diskutieren Frauen aus allen drei Städten über ihre Erfahrungen in Führungspositionen. Aus Dresden sind Annett Hofmann, Referatsleiterin im Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Freistaats Sachsen, sowie Viola Klein, Geschäftsführerin der Saxonia Systems Holding, Mitbegründerin der Saxonia Systems AG (jetzt Zeiss Digital Innovation) und Mitglied im Hauptvorstand der BITKOM, mit dabei.

Das gesamte reichhaltige Angebot der Veranstaltungen zur 18. Deutschen Woche in St. Petersburg steht unter www.deutsche-woche.ru

Auf dem Programm der Dresdner Delegation stehen neben der Teilnahme an einigen Veranstaltungen der Deutschen Woche ein Treffen mit St. Petersburgs Gouverneur Beglow sowie Gespräche mit dem Vorsitzenden des Komitees für Außenbeziehungen Grigorjew und Vertretern des Komitees für Naturnutzung, Umweltschutz und ökologische Sicherheit, mit dem Komitee für Verkehrsinfrastrukturentwicklung und dem Komitee für Tourismusentwicklung. Die Leiterin des DAAD Informationszentrums St. Petersburg wird über ihre Arbeit in Dresdens Partnerstadt berichten. Außerdem sind ein Besuch im Blockademuseum sowie die Teilnahme der Dresdner Delegation an der Eröffnung der Fotoausstellung „Dresden und Leningrad 1941 – 1945 und heute“ vom Deutsch-Russischen Begegnungszentrum sowie eine Kranzniederlegung an der Gedenkstätte zur Leningrader Blockade geplant.

Die einzelnen Programmpunkte entsprechen den Vereinbarungen der beiden Partnerstädte in der sogenannten „Road Map“, dem Plan für die Zusammenarbeit zwischen St. Petersburg und Dresden für die Jahre 2018 bis 2025. Diesen Plan haben sich beide Städte als roten Faden für eine auch in Zukunft so lebendige und vielseitige Gestaltung ihrer nunmehr 60-jährigen Verbindung gegeben. Die Städtepartnerschaft ist vor allem von einem starken bürgerschaftlichen Engagement geprägt und wurde im September 2018 mit einer Ehrenurkunde der Außenminister Russlands und Deutschlands „für einen herausragenden Beitrag zur kommunalen und regionalen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland“ ausgezeichnet.