Am fünften Streiktag bleiben 20 Prozent der kommunalen Kitas geschlossen

Landeshauptstadt liegen noch keine Informationen über weitere Streikaktionen vor

 

Heute, am 27. Mai 2015, folgten rund eintausend Erzieherinnen und Erzieher in kommunalen Kindertageseinrichtungen dem Streikaufruf der Gewerkschaften. Von den 169 Kindertageseinrichtungen und zehn Außenstellen mussten deshalb 38 Einrichtungen geschlossen bleiben. Das sind 20 Prozent aller städtischen Kitas und Horte. Etwa 8900 Kinder waren damit von den Arbeitskampfmaßnahmen im Sozial- und Erziehungsdienst betroffen.

Die Information der Eltern erfolgte wie bei den voran gegangenen Streiktagen über die Kindertageseinrichtungen und die städtische Internetseite www.dresden.de/kitas-streik. Dabei griffen Eltern seit Pfingsten 10 653 mal auf die Seite zu. Der gute Organisationsgrad der Eltern hatte zur Folge, dass bei der ebenfalls aktivierten städtischen Hotline nur noch 31 Anrufe eingingen. Von den Anrufern benötigten lediglich sieben ein Ersatzangebot. In jedem Fall konnte eine Ersatzbetreuung vermittelt werden.

Dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen liegen gegenwärtig keine neuen Informationen zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen der Gewerkschaften vor. Die Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen, Sabine Bibas, hofft deshalb, dass die Tarifparteien nunmehr an den Verhandlungstisch zurückkehren. Bibas weiter: „Es wird Zeit, dass die Verhandlungspartner verbindliche Verhandlungstermine vereinbaren und endlich Kompromisse aushandeln. Eine weitere, andauernde Belastung von Eltern und Kindern erscheint kaum noch akzeptabel“.