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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_080.php 28.05.2015 22:59:33 Uhr 18.09.2024 10:36:13 Uhr

Das Lächeln der Alligatoren – Michael Wildenhain liest in der Haupt- und Musikbibliothek

Bereits im April hat der Berliner Autor Michael Wildenhain sein Stipendium als Dresdner Stadtschreiber angetreten. Am Dienstag, 26. Mai, 19.30 Uhr, nun stellt er sich dem Dresdner Publikum im Rahmen einer Lesung in der Haupt- und Musikbibliothek im WTC vor. Begrüßt wird er von Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau sowie vom Vorstandsvorsitzenden der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Heiko Lachmann.


Michael Wildenhain liest aus seinem jüngst erschienenen Roman „Das Lächeln der Alligatoren“, mit dem er in diesem Frühjahr auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse stand. Darin verknüpft er die Geschichte einer großen Liebe mit Fragen nach politischer Moral und Terrorismus. Während der Sommerferien verliebt sich Matthias in Marta, die Betreuerin seines in einem Heim lebenden Bruders. Als er die junge Frau viele Jahre später auf der Berliner Universität wieder trifft, wird aus der jugendlichen Schwärmerei eine Liebesgeschichte, doch Marta benutzt Matthias für ihre eigenen radikalen Pläne. Zu spät erkennt er ihre mörderischen Absichten. Die komplex konstruierte Geschichte entwickelt eine starke erzählerische Sogwirkung. Deutschlandradio Kultur kommt zu dem Schluss: »Wildenhain ist ein Roman gelungen, der Fragen der Gewaltlegitimation neu stellt und die Verstrickung von Privatem und Politischem erzählerisch veranschaulicht.«


Mit Michael Wildenhain jährt sich das Dresdner Stadtschreiber-Stipendium zum 20. Mal. Ausgelobt wird es jährlich von der Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden. Es bietet deutschsprachigen Autoren, die mindestens eine eigenständige Publikation vorweisen können, die Möglichkeit, für sechs Monate in Dresden zu leben und zu arbeiten. Michael Wildenhain wird während seines halbjährigen Dresdenaufenthaltes an seinem Romanentwurf „London Calling (AT)“ arbeiten, mit dem er sich auch für das Stadtschreiber-Stipendium beworben hatte. Zuletzt erschienen waren von ihm die Romane »Russisch Brot« und »Träumer des Absoluten« sowie ein Auswahlband seiner Theaterstücke. Mehrmals war der Berliner Autor Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, Gastdozent unter anderem an der Universität Tübingen sowie Leiter verschiedener Prosa- und Romanwerkstätten.