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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_069.php 28.05.2015 22:59:26 Uhr 18.09.2024 10:17:22 Uhr

Streikbeteiligung an kommunalen Kindertageseinrichtungen sinkt auf 17 Prozent

Ab 20. Mai 2015 werden städtische Kitas wieder planmäßig öffnen

 

Von 169 Kindertageseinrichtungen und zehn Außenstellen des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen Dresden mussten heute, 19. Mai, streikbedingt 31 Kitas geschlossen bleiben. Das sind 17 Prozent aller städtischen Kitas und Horte. Von der Schließung waren rund 8900 Kinder betroffen. Für die nächsten Tage liegt der Landeshauptstadt Dresden noch kein neuer Streikaufruf der Gewerkschaften vor. Alle städtischen Einrichtungen werden aus diesem Grund ab 20. Mai 2015 wieder planmäßig öffnen. Dank der bereits am 18. Mai 2015 auf der städtischen Homepage veröffentlichten Informationen konnten sich Eltern gut auf den Streiktag einstellen. Die Seite wurde heute 2812 mal abgerufen. Bei der städtischen Hotline riefen 63 Eltern an, von denen lediglich 7 ein Ersatzangebot benötigten und auch vermittelt bekamen.

 

Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen hat zwischenzeitlich die zu erwartenden Mehrausgaben berechnet, falls sich die Gewerkschaften mit ihren Forderung nach durchschnittlich 10 Prozent mehr Lohn durchsetzen sollten. Danach kommen auf die Stadt allein aus dem Bereich der kommunalen Kitas Mehrkosten in Höhe von jährlich 14 Millionen Euro für einen solchen Tarifabschluss zu. In etwa der gleiche Betrag würde zusätzlich fällig werden, sollten sich die von freien Trägern geführten Einrichtungen dem Tarifabschluss anschließen. „Diese Beträge darf man im Zuge der Verhandlungen nicht aus dem Blick verlieren. Bei aller Wertschätzung, die ich den Kolleginnen und Kollegen für ihre tägliche Arbeit in den Kitas entgegen bringe, es sind alles Gelder, die Eltern und Steuerzahler erst erarbeiten müssen“, sagt der für die Dresdner Kitas verantwortliche Sozialbürgermeister Martin Seidel. Er hofft, dass nunmehr eine Lösung am Verhandlungstisch gefunden wird. Konkrete Vorschläge hatte der kommunale Arbeitgeberverband in den Verhandlungsrunden unterbreitet.