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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_058.php 28.05.2015 22:59:19 Uhr 18.09.2024 10:10:34 Uhr

Über die Frauenbewegung in der DDR - Gleichstellungsbeauftragte lädt zum Vortrag ein

Am Donnerstag, 21. Mai, 18.30 Uhr, berichtet die Leipziger Historikerin Jessica Bock über die Ursachen sowie die Entstehung und den Verlauf der ostdeutschen Frauenbewegung. Zu dieser Veranstaltung, die im FrauenBildungsHaus Dresden e. V., Oskarstraße 1, stattfindet, laden die Gleichstellungsbeauftragte, Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah, das FrauenBildungsHaus Dresden e. V. und das Frauenförderwerk Dresden e. V. ein. Die Veranstaltung ist der Auftakt zur Veranstaltungsreihe „NEUE FRAUENWEGE – Gleichstellungspolitik geht uns alle an!“ ein.


Über 90 Prozent der DDR-Frauen waren in Arbeit, es gab Kitas, der Schwangerschaftsabbruch war straffrei - der Mythos vom sogenannten „Gleichstellungsvorsprung“ ostdeutscher Frauen hält sich bis heute hartnäckig. Trotz zahlreicher frauenpolitischer Maßnahmen blieb die DDR jedoch eine patriarchale Gesellschaft, die zwar mit ihrer Ideologie die „verwirklichte“ Gleichstellung der Frau propagierte, aber in der Realität Frauen und Mädchen systematisch benachteiligte. Doch die Frauen begehrten dagegen auf. Anhand neu erschlossener Archivmaterialien, Bildquellen und Auszüge aus Zeitzeugeninterviews illustriert Jessica Bock anschaulich den Aufbruch ostdeutscher Frauen seit Beginn der 1980er-Jahre über die feministischen Akteurinnen und Forderungen während des Umbruchs 1989/90 bis hin zu den frühen Jahren der Frauenprojekte. Die Veranstaltung wird moderiert von Ulrike Ulrich, Dresden.


Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Fragen und Anmeldung unter Telefon (03 51) 2 02 69 19, Martina Blank.