Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_039.php 28.05.2015 22:59:06 Uhr 04.01.2025 19:07:42 Uhr

Gewerkschaften kündigen für den 18. und 19. Mai 2015 weitere Streiktage in Kitas an

Ein Viertel der kommunalen Dresdner Kitas musste heute streikbedingt geschlossen bleiben Am Ende des dritten Streiktages im Tarifkonflikt des Sozial- und Erziehungsdienstes zieht der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden wie folgt Bilanz: Von 168 Kindertageseinrichtungen und zehn Außenstellen mussten heute 42 Einrichtungen geschlossen bleiben. Das sind zehn Einrichtungen weniger, als gestern und achtzehn weniger als noch am Freitag. Insgesamt 136 Einrichtungen konnten ganz oder zumindest teilweise öffnen. Am Ausstand beteiligten sich rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies waren deutlich weniger als an den anderen Streiktagen. In der Summe waren rund 9 000 Dresdner Kinder vom Streik betroffen. Die Gewerkschaften haben heute angekündigt, den Streik am kommenden Montag in Dresden fortzusetzen. Sie haben aktuell für den 18. und den 19. Mai zum Streik aufgerufen. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen wird wieder über das Internet zur voraussichtlichen Öffnung von kommunalen Horten und Kitas informieren. Erste Informationen dürften bereits am 13. Mai 2015 ab 16 Uhr auf www.dresden.de/kitas-streik zum Abruf bereit stehen. Die auf der Internetseite bereitgestellten Informationen wurden heute 2 334 mal abgerufen. Bei der städtischen Hotline riefen wiederum 98 Eltern an. Davon erkundigten sich 97 nach einem ersatzweisen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Allen anfragenden Eltern konnte ein Ersatzangebot vermittelt werden. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen wird auch an den beiden Streiktagen in der nächsten Woche einen Überblick über den Status der Einrichtungen im Internet veröffentlichen und jeweils ab 6.15 Uhr aktualisieren. Die Telefonhotline wird wie gewohnt ab 6 Uhr unter den Telefonnummern (03 51) 4 88 51 01, (03 51) 4 88 51 17 und (03 51) 4 88 50 41 besetzt sein. Die Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen, Sabine Bibas, bedauert, dass der Arbeitskampf unvermittelt fortgeführt wird. Sie sagte dazu: „Das Maß an Belastung für Eltern und Kinder ist bereits jetzt sehr hoch. Ich befürchte, dass es Familien geben wird, die in existenzielle Not geraten. Wir werden weiterhin unser Möglichstes leisten, um flexibel Lösungen zu organisieren.“ Die Betriebsleiterin weiter: „Auch für den Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen hat der Arbeitskampf gravierende Folgen. Der Streik bindet ganz massiv die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetriebes. Die in dieser Zeit eigentlich geplanten Projekte bleiben liegen oder werden verzögert.“