Landeshauptstädte im Vergleich

Die Landeshauptstadt Potsdam gibt jährlich einen statistischen Vergleich der 16 Landeshauptstädte der Bundesrepublik Deutschland heraus. Für das Berichtsjahr 2013 werden einige Besonderheiten für Dresden dargestellt.

 

Einwohner

Alle Landeshauptstädte bis auf Saarbrücken meldeten im Jahr 2013 Bevölkerungszuwachs. Dresden verzeichnet gemeinsam mit Hannover und Mainz mit einem Prozent Wachstum nach München (1,8 Prozent), Berlin (1,4 Prozent), Potsdam (1,3 Prozent) und Stuttgart (1,2 Prozent) den fünftgrößten prozentualen Anstieg der Einwohnerzahl gegenüber dem Vorjahr. Die Geburtenhauptstadt Dresden erreicht auch 2013 den höchsten Wert der Neugeborenen im Verhältnis zur Einwohnerzahl (11,3 Lebendgeborenen auf 1 000 Einwohner). Alle Städte verzeichnen einen Wanderungsgewinn, hier liegt Dresden im Mittelfeld. Die anteilig meisten Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren leben in Dresden (3,3 Prozent). Aufgrund des hohen Anteils der über 64-Jährigen von 21,5 Prozent liegt das Durchschnittsalter der Dresdnerinnen und Dresdner mit 43 Jahren im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten im oberen Drittel.

 

Wirtschaft und Arbeitsmarkt

37,7 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Dresdens sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das bedeutet nach Stuttgart, München und Potsdam den vierten Platz. Dresden kann den dritthöchsten Rückgang (nach Erfurt und Stuttgart) an Arbeitslosen aufweisen und steht mit 8,4 Prozent jetzt auf Platz acht bei der Arbeitslosenquote.

 

Soziales

Dresden erreicht nach Potsdam die höchste Besuchsquote von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Die Zahl der Leistungsempfängerinnen und -empfänger sowohl nach SGB II als auch nach SGB III ist in Dresden und weiteren Städten zurückgegangen.

 

Tourismus

Mit 42 Gästebetten je 1000 Einwohner liegt Dresden zusammen mit Düsseldorf auf Platz eins. Vergleicht man die Gästeankünfte im Verhältnis zur Einwohnerzahl erlangt Dresden mit 3661 Gästen je 1000 Einwohner jeweils hinter München und Düsseldorf Platz drei. Nur in Potsdam und Berlin verweilen die Gäste mit durchschnittlich 2,4 Tagen länger als in Dresden, hier sind es 2,1 Tage.

 

Verkehrsunfälle und Kfz-Bestand

Die Zahl der Unfälle ist in Dresden um etwa zwei Prozent gestiegen. In sechs anderen Städten ging sie zurück. Dagegen gab es 6,6 Prozent weniger Verletzte als im Vorjahr. In Bremen, Erfurt, München und Kiel nahm die Zahl der Verletzten zu. Mit 403 Pkw je 1000 Einwohner hat Dresden nach Berlin und Hannover den drittniedrigsten Pkw-Besitz.

 

Kriminalität

Dresden weist mit 14,8 Prozent die niedrigste Jugendkriminalität, gerechnet werden Tatverdächtige unter 21 Jahre, auf. Jedoch ist die Zahl der erfassten Fälle insgesamt gegenüber dem Vorjahr mit 8,5 Prozent unter den Landeshauptstädten am zweithöchsten gestiegen. Mit 111 Fällen je 1000 Einwohner liegt Dresden hiermit auf Platz sieben. München ist die Landeshauptstadt mit der geringsten Zahl erfasster Fälle.

Die vollständige Broschüre „Die Landeshauptstädte der Bundesrepublik Deutschland im statistischen Vergleich 2013“ kann im Internet eingesehen werden.