Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_030.php 28.05.2015 22:59:01 Uhr 02.12.2024 04:27:29 Uhr |
Rund 10 000 Dresdner Kinder vom Streik an kommunalen Kitas betroffen
Streikbereitschaft am zweiter Streiktag mit leicht rückläufiger Tendenz
Mit rund 10 000 vom Streik an kommunalen Kitas und Horten betroffenen Kindern geht in Dresden der zweite Streiktag im Tarifkonflikt des Sozial- und Erziehungsdienstes zu Ende. Von 168 Kinderta-geseinrichtungen und zehn Außenstellen mussten heute 52 Einrichtungen geschlossen bleiben. Das sind acht Einrichtungen weniger, als noch am Freitag. Insgesamt 126 Einrichtungen konnten ganz oder zumindest teilweise öffnen. Am Ausstand beteiligten sich rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die im Internet bereit gestellten Streikinformationen des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen Dresden wurden wieder rege abgerufen. Über 6100 mal klickten Eltern die Seite seit dem Wochenende an. Bei der städtischen Hotline riefen 98 Eltern an. Davon erkundigten sich 51 nach einem ersatzweisen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Allen anfragenden Eltern konnte ein Ersatzangebot vermittelt werden. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen wird auch heute versuchen, mittels freiwilliger Angaben der Kitas auf der städtischen Internetseite www.dresden.de/Kitas-Streik einen Überblick über den Status der Einrichtungen für den morgigen Tag zu geben. Ab 6.15 Uhr wird die Liste dann auch am dritten Streiktag fortlaufend aktualisiert und einen verbindlichen Stand anzeigen. Die Telefonhotline wird bereits ab 6 Uhr unter den Telefonnummern 4 88 51 01, 4 88 51 17 und 4 88 50 41 besetzt sein.
Erste Eltern fragen schon nach weiteren Streiks an. Dazu liegen der Landeshauptstadt Dresden bisher keine Informationen vor. Ursprünglich waren für den 11. und 12. Mai 2015 weitere Verhandlungstage zwischen den Tarifvertragsparteien vereinbart worden. Diese haben die Gewerkschaften einseitig abgesagt. Der für die Dresdner Kitas verantwortliche Sozialbürgermeister Martin Seidel bedauert diesen Schritt. Er sagt dazu: „Ich hoffe, dass die Tarifparteien schon in den nächsten Tagen an den Verhandlungstisch zurückkehren. Nur dort kann eine Lösung in der Sache gefunden werden. Streiks sollten stets das letzte Mittel sein.“