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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_012.php 28.05.2015 22:58:49 Uhr 02.12.2024 05:14:52 Uhr

Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945

Erinnern in Dresden

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Aus diesem Anlass finden am Freitag, 8. Mai 2015 zahlreiche Gedenkveranstaltungen in Dresden statt. Es ist wichtig, das Ereignis in all seinen Facetten zu beleuchten. Es markiert das Ende des Nationalsozialismus und steht gleichzeitig für den Beginn einer neuen politischen Ordnung, die Dresden über mehrere Jahrzehnte beeinflusst hat.
Vertreter der Landeshauptstadt Dresden beteiligen sich am 8. Mai an Gedenkveranstaltungen. Um 10 Uhr wird der Amtsleiter des Stadtarchivs Dresden, Thomas Kübler, ein Gebinde am Olbrichtsplatz niederlegen. Dazu lädt das Deutsch-Russische Kulturinstitut e. V. ein.


Um 14 Uhr wird Bürgermeister Hartmut Vorjohann auf dem Heidefriedhof an der Gedenkstätte für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion ein Grußwort sprechen. Daran schließt sich ein Gespräch mit der Bildhauerin Thea Richter zur Entstehungsgeschichte und Bedeutung der „Gedenkstätte für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion“ im Jahre 1989 an. Veranstalter ist der Verein Denkmal Fort! e. V.

Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde am 7. Mai 1945 im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims unterzeichnet und trat am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr MEZ in Kraft. Die deutsche Staats- und Wehrmacht­führung räumte damit den alliierten Siegermächten das Recht ein, alle politischen, militärischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten Deutschlands zu regeln.
Um hierfür eine Basis zu schaffen, schlossen die vier Hauptsiegermächte einen Monat später ein Abkommen, das als Berliner Erklärung bekannt wurde und mit dem sie die oberste Regierungsgewalt auf dem Gebiet des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1937 übernahmen. Die Kapitulation und die Berliner Erklärung bildeten die Grundlage für den Viermächte-Status, nach dem die Alliierten bis zur deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 für „Deutschland als Ganzes“ verantwortlich blieben.
Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung in verschiedenen europäischen Ländern ein Gedenktag, an dem der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und damit des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa gedacht wird (siehe auch V-E-Day). In der DDR war er von 1950 bis 1966 und 1985 gesetzlicher Feiertag.