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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/05/pm_011.php 28.05.2015 22:58:48 Uhr 18.09.2024 10:12:00 Uhr

Gewerkschaften rufen zum Streik an kommunalen Kindertageseinrichtungen auf

Landeshauptstadt Dresden richtet für Eltern Service-Hotline und Internet-Portal ein


Die Gewerkschaften ver.di und GEW haben heute (6. Mai 2015) der Stadt mitgeteilt, dass sie für Freitag, 8. Mai 2015, Montag, 11. Mai 2015 sowie Dienstag, 12. Mai 2015, zu jeweils ganztägigen Streiks an kommunalen Kindertageseinrichtungen aufrufen werden. Betroffen werden sowohl Kindertagesstätten, als auch Horte des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen sein. Welche Kindertageseinrichtungen von den Arbeitskampfmaßnahmen ganz konkret betroffen sein werden, ist aktuell noch nicht absehbar. Je nachdem, wie viele Mitarbeiter sich am Ausstand beteiligen, kann jeweils erst am Streiktag abschließend entschieden werden, ob eine Einrichtung geschlossen bleiben muss. Gegebenenfalls könnten auch Einschränkungen bei den Öffnungszeiten oder der Zahl zu betreuender Kinder ausreichend sein. Der Kita-Eigenbetrieb empfiehlt Eltern dennoch vorsorglich, alternative Betreuungsmöglichkeiten zu organisieren.

Die Stadt wird so früh als möglich die Eltern über die voraussichtlichen Einschränkungen an ihren Kitas informieren. Sie richtet dazu auf der städtischen Internetpräsenz unter www.dresden.de/kitas-streik ein Informationsportal ein. Die Seite wird ab heute 16 Uhr online gehen. Der Informationsstand wird ab heute regelmäßig aktualisiert. Verbindliche Aussagen über die Öffnung der einzelnen Einrichtungen können allerdings erst am jeweiligen Streiktag ab 6:30 Uhr gegeben werden. Zusätzlich wird der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen an den Streiktagen eine telefonische Service-Hotline einrichten. Unter den Telefonnummern (03 51) 4 88 51 01, (03 51) 488 51 17 und (03 51) 4 88 50 41 erhalten Eltern ab 6 Uhr Auskunft, ob ihre Kita vom Streik betroffen sein wird. Die Hotline steht auch für Eltern mit dringendem Betreuungsbedarf zur Verfügung, deren Kita streikbedingt geschlossen bleiben muss. Die Servicemitarbeiter des Eigenbetriebes werden versuchen, einen Gastplatz in einer nicht bestreikten Einrichtung zu vermitteln. Diesen Service haben im Zuge der Warnstreiks vom 2. und 16. April 2015 jeweils bis zu 80 Eltern genutzt. In allen Fällen konnte eine Ausweichbetreuung vermittelt werden.

Wie beim letzten Warnstreik am 16. April 2015 können auch an den nächsten drei Streiktagen keine Notdiensteinrichtungen im Voraus benannt werden. Die Gewerkschaften waren heute trotz intensiver Verhandlungen am Tisch des für die Dresdner Kitas verantwortlichen Sozialbürgermeisters Martin Seidel nicht bereit, sich auf eine entsprechende Notdienstvereinbarung mit der Stadt zu verständigen. Bürgermeister bedauert die Entscheidung der Gewerkschaften: „Es ist sehr bedauerlich, dass wieder keine garantierte Notlösung gefunden werden konnte und Eltern in schwierige Situationen kommen werden. Ich bin jedoch überzeugt, dass der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen mit seinem Informationsangebot im Internet und den Vermittlungsangeboten über die Hotline alles unternehmen wird, um für Härtefälle individuelle Lösungen zu finden.“