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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/04/pm_110.php 28.05.2015 22:58:34 Uhr 19.10.2024 04:58:33 Uhr

Skate-Anlage Lingnerallee erweitert

Rundgang mit dem Ersten Bürgermeister Dirk Hilbert am 4. Mai 2015

In diesem Jahr rückt die Skate-Anlage an der Lingnerallee wieder besonders in den Fokus. Am 1. Mai findet der Black Sheep Skate Contest statt und nach einigen Jahren Pause gibt es im August einen von vier Wettbewerben der Deutschen Skateboard Meisterschaften in Dresden. Der Erste Bürgermeister, Dirk Hilbert, wird die Anlage am Montag, 4. Mai 2015 bei einem Rundgang in Augenschein nehmen: „Es ist eine besondere Anerkennung, wenn die Skater in Dresden bedeutende Wettbewerbe austragen, aber es ist mir natürlich genauso wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen dieser Stadt die Skate-Fläche gerne nutzen und sich hier wohlfühlen“. 

Im Mai 2014 gab es eine Beteiligungsaktion der Projektschmiede mit dem Projekt „Siedler“, um den Bedarf an weiteren Skate-Geräten zu ermitteln. Entsprechend plante das Büro atelier 8, das auch bereits im ersten Abschnitt tätig war. Die Ausschreibung der Arbeiten erwies sich komplizierter als zunächst angenommen, da Hersteller von Skate-Elementen mit Aufträgen eingedeckt sind und sich nicht beteiligten. Erst im zweiten Versuch wurde eine Garten- und Landschaftsbaufirma gefunden, die einen Gerätehersteller als Nachunternehmer binden konnte. Beide Firmen haben bereits die große Anlage errichtet. Der Nachunternehmer beschäftigt selbst aktive Skater, die die Ergebnisse der Beteiligung an einer Stelle in Frage stellten und noch einmal mit den Akteuren ins Gespräch kommen wollten. Eine Änderung bei einem Element war das Ergebnis, mit dem alle zufrieden waren.
Inzwischen stehen die Geräte und wurden bereits kurz nach der Aufstellung genutzt. Schon während der Arbeiten gab es begeisterte Kommentare: „Genau diese Elemente haben noch gefehlt!“. Das sind: eine Mini-Halfpipe, zwei Benches, eine Flat-Rail und ein Triangel. Die Kosten für die Erweiterung der Skate-Anlage einschließlich der Landschaftsbauarbeiten betragen 50 000 Euro.

Eine weitere Besonderheit der Anlage ist die Verbindung zwischen Skaten und Graffiti, beides unter dem Begriff Street-Art vereint. Die Graffitigestaltung wurde nicht nur auf die neue Anlage ausgedehnt, sondern wird in Zusammenarbeit mit dem Spike e. V. auf der Gesamtanlage bis etwa Oktober schrittweise erneuert werden.

Schon bald nach Eröffnung im Jahr 2006 wurde die Anlage stark genutzt. Als besonderer Vorteil erwies sich die zentrale Lage im Stadtzentrum. Hier trafen sich Skater jeden Alters mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten vom Anfänger bis zum Könner, Hockeyspieler, BMX-Fahrer, aber auch immer zahlreiche Zuschauer. An manchen Tagen war der Platz so voll, dass weniger Geübte kaum eine Chance bekamen. Deshalb wurde von einigen Skatern eine Erweiterung der Anlage angeregt. Stadträte griffen diesen Wunsch auf und bemühten sich um die Finanzierung und um Lösungen. Während die Erweiterung in östliche Richtung nicht genehmigungsfähig ist, wird auch die Verlängerung nach Westen schwierig, da Baumachsen sowie Personen- und Radverkehr zu beachten wären. Deshalb wurde, auch angesichts der finanziellen Möglichkeiten, entschieden, innerhalb der bestehenden Anlage noch weitere Geräte einzuordnen.