Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/04/pm_047.php 28.05.2015 22:57:51 Uhr 02.12.2024 04:27:19 Uhr |
Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen informiert im Internet über Auswirkungen des Warnstreiks an kommunalen Kitas und Horten am 16. April 2015
Die Gewerkschaften Verdi und GEW haben für Donnerstag, 16. April 2015, zu einem ganztägigen Warnstreik an allen kommunalen Kindertageseinrichtungen aufgerufen. Betroffen werden neben den Kitas auch städtische Horte sein. Welche Einrichtungen konkret vom Streik betroffen sein werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Je nachdem, wie viele Mitarbeiter der jeweiligen Kitas und Horte sich am Warnstreik beteiligen, kann gegebenenfalls erst am Donnerstag für die Einrichtung entschieden werden, ob sie ganz bzw. teilweise geöffnet ist oder komplett geschlossen bleiben muss. Gegebenenfalls könnten im Einzelfall auch Einschränkungen bei den Öffnungszeiten ausreichend sein.
Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen wird gleichwohl bereits heute (14. April 2015) ab 17 Uhr eine Informationsplattform im Internet freischalten, auf der für alle städtischen Einrichtungen die vorliegenden Informationen zur voraussichtlichen Öffnung am Streiktag zusammengestellt werden. „Mit größtmöglicher Transparenz wollen wir die Auswirkungen des Warnstreiks für die betroffenen Eltern abfedern", sagt der für die Kindertagesbetreuung in der sächsischen Landeshauptstadt verantwortliche Sozialbürgermeister Martin Seidel. Sollten einzelne Einrichtungen bereits in den nächsten beiden Tagen signalisieren, dass sie trotz des Warnstreikes zumindest teilweise Kinder betreuen, so werden diese Informationen kurzfristig unter www.dresden.de/kitas-streik öffentlich bereitgestellt. Am Streiktag selbst werden ab 6 Uhr zusätzlich drei Infotelefone beim Kita-Eigenbetrieb eingerichtet sein. Unter den Telefonnummern (03 51) 4 88 51 01, (03 51) 488 51 12 und (03 51) 488 50 41 können Eltern dann erfragen, ob ihre Kita vom Streik betroffen sein wird.
Beim letzten Warnstreik am 2. April 2015 mussten 81 von 168 der kommunalen Kitas streikbedingt geschlossen bleiben. Der Eigenbetrieb empfiehlt deshalb allen Eltern, sich nach Möglichkeit alternative Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder zu organisieren. Nur im Einzelfall können Eltern, bei denen ein dringender Betreuungsbedarf besteht, über die Hotline erfragen, in welcher geöffneten Kindertageseinrichtung ein Gastplatz in Anspruch genommen werden kann. Bürgermeister Martin Seidel: „Eine Notbetreuung können wir leider nicht garantieren. Da waren wir in Vorjahren schon weiter." Gegen einen solchen abgesicherten Notbetrieb haben sich die Gewerkschaften jedoch ausdrücklich ausgesprochen und den Abschluss einer Notdienstvereinbarung abgelehnt. Die mit den Gewerkschaften besprochene Regelungsabsprache vom Streiktag am 2. April 2015, allein auf freiwillige Dienstmeldungen von Mitarbeitern zu vertrauen, hat sich nicht bewährt. Auch heute war deren Zahl zu gering, um mehrere garantierte Notdiensteinrichtungen einzurichten.