Die Hälfte der kommunalen Kitas beteiligt sich am Warnstreik

Für betroffene Eltern konnten Lösungen gefunden werden

Die heutigen Warnstreiks an kommunalen Kindertageseinrichtungen führten zu Einschränkungen für Eltern und Kinder. 81 von 168 der kommunalen Kindertageseinrichtungen blieben geschlossen. Hiervon waren etwa 9500 Kinder betroffen. 87 Kindertageseinrichtungen öffneten normal bzw. sicherten mit einigen Einschränkungen die Betreuung der Kinder ab.

Nach bisherigem Kenntnisstand beteiligten sich am Warnstreik etwa 800 Erzieherinnen und Erzieher sowie Einrichtungsleiter/-innen. Auch die Eltern haben sich auf den Warnstreik eingestellt und alternative Betreuungen für ihre Kinder organisiert. So wurden lediglich 80 Eltern an die Stützpunkteinrichtungen vermittelt.

Die Info-Hotline des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen verzeichnete etwa 120 Anrufe. Die kurzfristig eingerichtete Internetseite www.dresden.de/kitas-streik verzeichnete gestern und heute etwa 2600 Zugriffe. Dies entspricht etwa einer Halbierung der Zugriffszahlen gegenüber dem letzten Warnstreik 2014.

Sozialbürgermeister Martin Seidel ist froh, dass keine Eltern mit dringendem Betreuungsbedarf abgewiesen werden mussten: „Es hat sich gezeigt, dass der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen gut vorbereitet war und den Eltern Informationsangebote zur Verfügung gestellt hat, an denen sie sich orientieren konnten. Es freut mich, dass wir für alle betroffenen Kinder Lösungen finden konnten, die die Auswirkungen des Streiks etwas gemildert haben."