Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/03/pm_008.php 28.05.2015 22:55:57 Uhr 02.12.2024 05:13:43 Uhr |
Regionalleitstelle Dresden ist nun komplett
Zehn Mitarbeiter der bisherigen Leitstelle Riesa wechselten in die Landeshauptstadt
Am 3. März wurde die Leitstelle Riesa auf die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS) Dresden aufgeschalten. Bereits um 5.57 Uhr disponierten die Mitarbeiter von Dresden aus den ersten Rettungsdiensteinsatz in Glaubitz. Um 6.16 Uhr schloss die Deutsche Telekom die Umschaltung des Notrufes 112 ab. Um 6.32 Uhr gab es den ersten gemeinsamen Feuerwehreinsatz im Landkreis Meißen, zu welchem Einsatzkräfte der Bereiche Meißen und Riesa gemeinsam ausrückten. Der erste „scharfe" Notruf 112 aus dem Bereich Großenhain ging um 7.02 Uhr ein. Bis 13.30 Uhr disponierten die Fachleute rund 40 Rettungsdiensteinsätze und zwei Feuerwehreinsätze, an denen Einsatzkräfte aus dem ehemaligen Leitstellenbereich Riesa beteiligt waren.
Die Übernahme der vier Leitstellen der angrenzenden Landkreise ist nun abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen damit nicht nur den überwiegenden Lauf der Elbe in Sachsen, sondern auch eine Außengrenze zum Bundesland Brandenburg.
Mit der Aufgabenübernahme wechselten zehn Mitarbeiter der bisherigen Leitstelle Riesa in die Landeshauptstadt Dresden. Sie bringen hier an ihren neuen Arbeitsplätzen ihre langjährige Erfahrung aus dem Landkreis ein. Für die weitere berufliche Qualifikation absolviert ein Teil von ihnen bereits seit Jahresbeginn eine feuerwehrtechnische Ausbildung an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Nardt.
Zur Sicherung des Leitstellenübergangs führten die Feuerwehren an zwei Wochenenden im Februar umfangreiche Probealarmierungen von etwa 90 Ortsfeuerwehren und Funktionsprüfungen des Funkverkehrs mit 150 Einsatzfahrzeugen durch.
Für den Rettungsdienst stehen wie bisher 15 Einsatzfahrzeuge an den sechs Standorten des Rettungsdienstes im übernommenen Leitstellenbereich Riesa-Großenhain zur Verfügung. Diese nutzen jetzt den BOS-Digitalfunk (Digitalfunk für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben als technische Neuerung seit der Aufgabenübernahme durch die Leitstelle Dresden.
Im neuen Dispositionsbereich der IRLS Dresden - dem Territorium des „Alt-Landkreises" Riesa-Großenhain - leben rund 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Hier befinden sich neben den großen Kreisstädten Riesa und Großenhain auch wichtige Industriestandorte wie Wacker-Chemie Nünchritz, Schmiedewerke Gröditz und Kronospan Lampertswalde. Somit sind rund 120 automatische Brandmeldeanlagen auf die Leitstelle Dresden umzuschalten.
Der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel zeigte sich zum Termin zuversichtlich: „Mit der Übernahme des Leitstellenbereiches von Riesa-Großenhain haben wir die Umsetzung der Integrierten Regionalleitstelle Dresden nach rund 18 Monaten abgeschlossen. Unser Augenmerk gilt neben der Umsetzung von abgestimmten Arbeitsabläufen in einer Leitstelle dieser Größenordnung und der Einführung neuer Technik wie E-Call aber auch der weiteren Personalsicherung für die Zukunft."
Der Leiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes, Leitender Stadtdirektor Andreas Rümpel, überzeugte sich vor Ort in der Leitstelle vom erfolgreichen Übergang der Notrufannahme und Einsatzdisponierung: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und bin mir sicher, dass die Leitstelle den neuen Anforderungen voll gerecht wird. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern des Amtes und des Landkreises, die für die reibungslose Zuschaltung der neuen Leitstelle gesorgt haben."
Für die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises bleibt der Notruf 112 unverändert. Den Krankentransport erreichen Hilfesuchende unter der Rufnummer (03 51) 1 92 22 erreicht. Der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst ist unter der bundeseinheitlichen Rufnummer 11 61 17 zu erreichen.