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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/02/pm_076.php 28.05.2015 22:55:49 Uhr 18.09.2024 10:29:18 Uhr

15 Jahre nachhaltige Umwelterziehung am Gymnasium Cotta

Zwei Kilo weniger Müll und gestiegenes Bewusstsein für die Umwelt

Im Jahr 2000 unterzeichneten das Gymnasium Dresden-Cotta und das heutige Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft eine „Gemeinsame Erklärung“. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit für umwelt- und abfallrelevante Themen geht nun bereits in das 15. Jahr. Unter anderem vermitteln Jugendliche des Umweltkurses „Globale Veränderungen – lokale Wirkungen“ regelmäßig vor den Sommerferien Kindergartenkindern spielerisch die richtige Abfalltrennung. „Eine nachhaltige Umwelterziehung in Schulen und Horten zu unterstützen sowie Kinder und Jugendliche frühzeitig zum Bewusstsein für den Schutz der Umwelt und den richtigen Umgang mit Abfällen zu sensibilisieren sind Dinge, die der Stadt am Herzen liegen. Wenn wir dabei zusätzlich verantwortungsvolles Verhalten bei der Nutzung des wertvollen Stadtgrüns mit ausbilden können, hat sich das Engagement gelohnt“, betont der Amtsleiter Detlef Thiel. Bei den Aktionen in den Kindergärten wird nicht nur das Wissen rund um das Thema Abfall angewendet, sondern auch Sozialkompetenz geübt. Seit 2000 wurden 19 dieser Projekte in den Kindertageseinrichtungen Haydnstraße 60, Ockerwitzer Straße 19 a und Roquettestraße 59 durchgeführt. Daran waren 780 Kinder und 280 Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium beteiligt.

Die Maßnahmen der Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft haben mit dazu beigetragen, die spezifische Restabfallmenge am Gymnasium Dresden-Cotta von 8,1 Kilogramm im Jahr 2000 auf 5,95 Kilogramm pro Nutzer im Jahr 2013 zu senken. Damit die Schülerinnen und Schüler den Sinn der Getrenntsammlung für das Recycling und die spätere Nutzung der gewonnenen Stoffe erkennen, untersuchen sie selbst seit einigen Jahren auf zwölf Testfeldern das Wachstum verschiedener Pflanzen in Bodensubstraten unterschiedlicher Zusammensetzung. Sie analysieren die Entwicklung der Pflanzen anhand von Wuchshöhe und -breite, Blütenausprägung und Schädlingsbefall sowie die Veränderungen der Substrate in Bezug auf den Gehalt an Nitrat und Kalium. Auch der Einfluss von Umgebungs- bzw. Witterungsfaktoren auf das Wachstum wird untersucht. Bei diesem Projekt erhalten die Jugendlichen zusätzlich Unterstützung von der Humuswirtschaft Kaditz GmbH und vom Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen.

Der „Umweltpädagogische Unterricht zu abfallrelevanten Themen“, dessen vielseitige Angebote die Dresdner Bildungs- und Erziehungseinrichtungen seit mittlerweile zwanzig Jahren kostenlos nutzen können, ist ein weiteres Beispiel für das langjährige Engagement der Stadt bei der Förderung von umweltbezogener Bildung und Erziehung.