Internationale Gäste zu Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 13. Februar in Dresden

Delegationen aus Partnerstädten und Gostyń haben zugesagt

Zu den Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestages der Zerstörung Dresdens haben sich auf Einladung von Oberbürgermeisterin Helma Orosz vom 12. bis 15. Februar Delegationen aus den Partnerstädten Coventry, Breslau, St. Petersburg, Ostrava, Florenz, Hamburg, Rotterdam, Straßburg, Salzburg, Columbus/Ohio und Hangzhou sowie aus Dresdens befreundeter Stadt Gostyń angekündigt. In Dresden werden außerdem der Königliche Schirmherr des Dresden Trust, Seine Königliche Hoheit, der Herzog von Kent, sowie der Präsident und die Vorstandsmitglieder des Dresden Trust, Vertreter des Diplomatischen Corps und Repräsentanten der Anglikanischen Kirche erwartet. Neben der Gedenkveranstaltung in der Frauenkirche am Nachmittag des 13. Februar und der Beteiligung an der sich anschließenden Menschenkette haben die internationalen Gäste die Gelegenheit, an zahlreichen Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Zerstörung Dresdens teilzunehmen.

Am Donnerstag Abend, 12. Februar, sind die Delegationen zur Midissage der Ausstellung „The Dresden Project“ eingeladen. Die Londoner Künstlerin Monica Petzal setzt sich in Collagen mit ihrer Familiengeschichte und mit Dresden auseinander. Die Familie hatte seit 1924 in Dresden gelebt, war Mitglied der Jüdischen Gemeinde und musste 1936 vor den Nationalsozialisten fliehen. Monica Petzal gehört gleichzeitig auch zum Vorstand des British Dresden Trust, der 1992 in London zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche gegründet wurde und dessen bedeutendste Spende das Turmkreuz für die Frauenkirche war. Nach dem Wiederaufbau widmet sich der Trust weiterhin Projekten der Versöhnung und des Austausches von Briten und Deutschen. Der Dresden Trust nutzt die Midissage, um Oberbürgermeisterin Helma Orosz eine Ehrenmedaille sowie einen Spendenscheck für eine Sitzbank im Gewandhausareal zu überreichen.

Das Programm des 13. Februar beginnt für die Gäste mit dem Besuch des Panoramas „Dresden 1945 − Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt“, in dem Yadegar Asisi das zerstörte Dresden nach den Bombenangriffen 1945 zeigt. Der Künstler wird die internationalen Besucher persönlich führen und sein Projekt vorstellen. Nach der Gedenkveranstaltung in der Frauenkirche, bei der symbolisch für Frieden und Versöhnung Vertreter aus vier Partnerstädten eine Friedenskerze zum Altar bringen werden, und nach der gemeinsamen Teilnahme an der Menschenkette schließen die Gäste  einen Besuch an der Dresdner Kathedrale an. Dort wird die Lichtinstallation „Lebensatem/Dresden“ des amerikanischen Künstlers Stuart Williams dem Gebäude durch auf- und absteigende Lichtwellen den Anschein verleihen, dass es atmet. Das Kunstprojekt entstand im Rahmen der Städtepartnerschaft Dresden - Columbus. Auch in der amerikanischen Partnerstadt hatte der Lichtkünstler bereits ein Gebäude entsprechend angestrahlt.

Am 14. Februar nehmen die Delegationen an der Verleihung des Dresden-Preises 2015 an den Schirmherren des Dresden Trust, Seine Königliche Hoheit, den Herzog von Kent, durch den Friends of Dresden Deutschland e. V. in der Semperoper teil. Außerdem steht der Besuch des Mozartrequiems in der Lukaskirche an. Der Chor der Nikolaikirche aus der Partnerstadt Hamburg wird gemeinsam mit dem Chor der Lukaskirche „concentus vocalis“ musizieren. Beide Chöre sind bereits im August 2013 gemeinsam aufgetreten und haben die Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestages der Luftangriffe auf Hamburg musikalisch gestaltet.