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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/11/pm_093.php 28.05.2015 22:52:36 Uhr 18.09.2024 10:36:38 Uhr

Bürgerdialog Asyl beantwortete viele Fragen und klärte auf

Über 400 Menschen verfolgten die Veranstaltung in der Dreikönigskirche

 

„Ich danke den Dresdnerinnen und Dresdnern, die gestern mit ihren Fragen und auch Ängsten zur Aufnahme von Asylsuchenden in Dresden in die Dreikönigskirche gekommen sind. In einem sachlichen Dialog konnten wir viele Antworten geben und ich hoffe, auch aufklären und Ängste abbauen", resümiert Bürgermeister Martin Seidel den Bürgerdialog Asyl, zu dem die Stadt am Montag, 24. November 2014, eingeladen hatte. Der Festsaal in der Dreikönigskirche war mit 370 Personen voll besetzt. Weitere 50 Interessierte verfolgten über Lautsprecher vor der Kirche die Veranstaltung. „Der Dialog hat gezeigt, dass viele Dresdnerinnen und Dresdner Flüchtlinge empfangen wollen, aber Unsicherheiten in möglichen Hilfsangeboten und den Hintergründen zum Thema Asyl bestehen. An dieser Stelle konnten wir aufklären", so Seidel weiter. Neben Bürgermeister Martin Seidel saßen Christoph Carl, Landesdirektion Sachsen, der Dresdner Polizeipräsident Dieter Kroll, der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Victor Vincze, und die Leiterin der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Chemnitz, Birgit Bublinski-Westhof, auf dem Podium und beantworteten die Fragen des Publikums. Das Moderatorenteam der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter und Justus H. Ulbricht, führten durch die Veranstaltung.  

Die Fragen der Bürger waren kritisch, sachlich und präzise und umfasste folgende Themenkomplexe: Was können Dresdner ehrenamtlich tun, um die Situation der Asylbewerber in der Stadt zu verbessern? Wann ist die Grenze des Ehrenamtes erreicht? Wie können Verwaltung und Zivilgesellschaft im Umgang mit Asylsuchenden sinnvoll zusammenwirken? Existiert ein grundlegendes Integrationskonzept in der Stadt? Wie kann man der Angst vor Kriminalität und sozialem Unfrieden in der Stadt begegnen?  Alle Podiumsteilnehmer konnten trotz der Kürze der Zeit alle gestellten Fragen beantworten Dem Polizeipräsidenten gelang es überzeugend, auf den Unterschied zwischen realer und eingebildeter Kriminalität im Umfeld von Asylunterkünften hinzuweisen. Mit den objektiven Zahlen zur Kriminalität von Ausländern konnte er darlegen, dass viele Befürchtungen und Ängste unangemessen sind. „Die Atmosphäre der gestrigen Veranstaltung hat gezeigt, dass der Dialog zwischen Verwaltung, Stadtpolitik und Bürgern sehr wichtig ist. Daran halten wir weiter fest, um Ängste in der Bevölkerung abzubauen", so Seidel.

Das Protokoll der Veranstaltung ist ab nächste Woche im Internet auf www.dresden.de/asyl abrufbar.

Der nächste Runde Tisch Asyl findet am Donnerstag, 29. Januar 2015, um 17 Uhr, in den Räumen der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung,  auf der Schützenhofstraße 36 statt.