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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/11/pm_039.php 28.05.2015 22:52:00 Uhr 18.09.2024 10:14:46 Uhr

Cyber-Mobbing, Crystalkonsum und Jugendkriminalität – Prävention macht in Dresden Schule

Landespräventionstag in der sächsischen Landeshauptstadt für zwei Tage zu Gast

Wie sollen Eltern und Lehrer bei Cyber-Mobbing reagieren? Was kann Jugendhilfe gegen den verstärkt aufkommenden Crystalkonsum tun? Wie können straffällig gewordene Jugendliche wieder in die Gesellschaft integriert werden? Diese und andere Fragen stehen am 14. und 15. November beim Zweiten Sächsischen Landespräventionstag in Dresden im Mittelpunkt. Rund 500 Lehrer, Erzieher sowie Verantwortliche aus den Jugendämtern und Behörden aus ganz Sachsen treffen sich für zwei Tage im Deutschen Hygiene-Museum. Sie diskutieren gemeinsam unter dem Motto „Schule macht Prävention - Prävention macht Schule". Detlef Sittel, Zweiter Bürgermeister und einer der Vorsitzenden des Kriminalpräventiven Rates der Landeshauptstadt Dresden, wird die Veranstaltung am Freitag in Vertretung der Oberbürgermeisterin Helma Orosz eröffnen. „Kinder und Jugendliche stark zu machen, damit sie Gefährdungen im Alltag erkennen und dann handeln können, ist eine gute Investition. Ich danke allen Fachkräften der Jugendhilfe, Lehrern und Erziehern, die sich gemeinsam mit Eltern den aktuellen Herausforderungen stellen, sich austauschen, vernetzen, voneinander lernen und so gute Präventionsarbeit leisten", erklärt er.

Vereine, Ärzte, Schulsozialarbeiter, Fachleute für Suchtprävention und der Deutsche Kinderschutzbund stellen sich in Fachvorträgen und Workshops vor. Auch das Jugendamt Dresden beteiligt sich mit konkreten Projekten beim Landespräventionstag. Die Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes stellt innovative Ansätze der Jugendhilfe im Strafverfahren vor: Die Sozialpädagogen des Interventions- und Präventionsprogramms - kurz auch IPP genannt - beraten und unterstützen junge Leute, die bei einer Straftat gestellt wurden, unmittelbar nach der Polizeivernehmung. Das Projekt „Neuanfang" soll helfen, jugendliche Straftäter nach dem Strafvollzug besser zu integrieren. So gibt es für junge Heranwachsende einen mobilen sozialen Trainingskurs. Hier sind die Jugendlichen eine Woche als Gruppe gemeinsam unterwegs und tun Nützliches für die Gemeinschaft. Während des Tagesmarsches (15 bis 20 Kilometer) werden unter Anleitung vielfältigste gemeinnützige Arbeiten ausgeführt, wie z. B. Müll und Unrat aufsammeln, Wege beräumen, Papierkörbe aufstellen, Beschilderung erneuern sowie Streich- und Malerarbeiten. Weitere Informationen dazu unter: www.dresden.de/jugendgerichtshilfe.

Der JugendInfoService des Jugendamtes Dresden stellt praktische Beispiele für Projekte und Workshops zur Präventionsarbeit vor. Ein Spot zeigt die Arbeit des Dresdner Jugendamtes beim erzieherischen Kinder- und Jugendschutz, die Möglichkeit der Information zur Prävention im Internetportal des JugendInfoService Dresden sowie die Tätigkeit der Fach-AG Jugendschutz. Weitere Informationen dazu unter: www.fachkraefteportal.info/fachkraefteportal/jugendschutz.html.

Auch der Kriminalpräventive Rat der Landeshauptstadt Dresden wird mit einem Stand vor Ort sein und gemeinsam mit seinen zahlreichen Partnern die Vielfalt seiner präventiven Arbeit präsentieren.