Bienenstadt Dresden?! - Nächstes Dresdner Umweltgespräch findet am 10. November statt

Am Montag, 10. November, 19 Uhr, laden das städtische Umweltamt und der Verein Umweltzentrum Dresden zum zweiten Teil der Reihe Dresdner Umweltgespräche „Vier Elemente" ein. Die Veranstaltung findet im Mauersberger Saal des Hauses an der Kreuzkirche, An der Kreuzkirche 6, statt. Der Eintritt ist frei.

Passend zum Leitmotiv „Luft" diskutieren vier Experten über eine bedrohte Insektenart, deren Element die Lüfte dieser Erde sind: Bienen. Kann für sie die Großstadtluft eine echte Alternative zum Landleben werden, das heutzutage von Monokultur und Pestizideinsatz geprägt ist?

Im Podium sitzen Alexander Schlotter von „Biene sucht Blüte" und der Amtsleiter für Stadtgrün, Detlef Thiel. Dr. Matthias Nuß, Entomologe der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden, führt in das Thema ein. Der anschließenden Diskussion stellt sich mit Fred Klockgether von Bayer Bee Care Center ein Vertreter des Bayer-Konzerns, dessen Produkte mit dem Bienensterben in Verbindung gebracht werden.

 

Ernennung ehrenamtlicher Naturschutzhelfer rundet den Abend ab

Im Rahmen der Veranstaltung ernennt der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert 31 Dresdnerinnen und Dresdner zu ehrenamtlichen Naturschutzhelfern. Sie erhalten von ihm und dem Kreisnaturschutzbeauftragten der Landeshauptstadt Dresden, Matthias Schrack, ihre Ernennungsurkunden.

„Besonders freue ich mich, dass wir gleichzeitig Dresdnerinnen und Dresdner mit langjähriger Erfahrung im Naturschutz berufen und auch eine Reihe junger Neuzugänge verzeichnen können", resümiert Dirk Hilbert. „In Zeiten hoher Ausbildungs- und Arbeitsbelastung aber auch mannigfaltiger Freizeitangebote ist dieses Engagement nicht selbstverständlich. Es ist jedoch zwingend notwendig, damit wir unseren Kindern eine intakte Umweltwelt hinterlassen".

Dank der ehrenamtlich Tätigen können die vier Naturschutzgebiete, zehn Landschaftsschutzgebiete, 110 Naturdenkmale und Anteile von 14 Gebieten des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 200" im Stadtgebiet erhalten werden.

In Dresden wirken insgesamt etwa 40 ehrenamtliche Naturschutzhelfer. Sie pflegen und schützen Natur und Landschaft oder melden Probleme und Schäden. Beispielsweise betreuen sie während der Laichwanderung Amphibienzäune und tragen jährlich einige tausend Kröten und Frösche über Straßen.

Die untere Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt Dresden beruft die ehrenamtlichen Naturschutzhelfer für fünf Jahre und unterstützt sie bei ihrer Arbeit. So finden regelmäßig Veranstaltungen, Exkursionen und Weiterbildungen statt.

Informationen zur Reihe Vier Elemente 2014 stehen im Internet unter