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Dresden gemeinsam gestalten

Stadt präsentiert Ergebnisse der Dresdner Debatte zum Stadtentwicklungskonzept „Zukunft Dresden 2025+"

Heute, Mittwoch, 29. Oktober, fand im Kulturrathaus die Abschlussveranstaltung der vierten Dresdner Debatte zum Stadtentwicklungskonzept „Zukunft Dresden 2025+" statt. Der Beigeordnete für Stadtentwicklung Jörn Marx präsentierte gemeinsam mit Hartmut Welters vom beteiligten Dortmunder Planungsbüro „Post & Welters" die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung „Dresden gemeinsam gestalten". Vom 10. Juni bis 5. Juli 2014 konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Meinungen zu vier Zukunftsthemen sowie zu verschiedenen Schlüsselprojekten in den Schwerpunkträumen des Stadtentwicklungskonzeptes einbringen.

Insgesamt beteiligten sich 3500 Dresdnerinnen und Dresdner an der Online-Debatte auf der Plattform www.dresdner-debatte.de und verfassten 526 Beiträge mit 2697 positiven Zustimmungen und 653 Kommentaren. „Die Qualität der Beiträge war auf einem sehr hohen fachlichen Niveau, sodass jeder Vorschlag für die aktuelle Diskussion um die Entwicklung der Stadt Dresden einen wertvollen Input für die Verwaltung und ihre Partner darstellt", bedankt sich Bürgermeister Jörn Marx bei den Dresdnerinnen und Dresdnern. „Ich freue mich, dass wir mit der Dresdner Debatte so viele ansprechen. Es ist für unsere Stadtplanung wichtig zu erfahren, wie die Bürgerinnen und Bürger die Zukunft der Stadt sehen, welche Prioritäten sie setzen, wo sie Defizite feststellen", so Marx weiter.

Am intensivsten setzten sich die Teilnehmenden mit dem Zukunftsthema „Dresden - Lebenswerte Stadt mit allen Bürgerinnen und Bürgern" auseinander. Der Schwerpunkt der Beiträge lag hier bei den Themen Verkehr und Wohnen. In Bezug auf den Verkehr forderten die Bürgerinnen und Bürger vor allem, dass der Radverkehr stärker gefördert wird. Zum Thema Wohnstandort Dresden wünschten sich die Beteiligten mehr altengerechte Wohnungen oder den Ausbau von sogenannten „Sozialwohnungen".

Mit dem Zukunftsthema „Ressourcenschonende Stadt" beschäftigten sich rund 20 Prozent aller Beiträge. Die Teilnehmenden schlugen z. B. vor, Brachflächen für „Urban Gardening" oder „Urban Farming" zu nutzen oder mehr Grünflächen in der Stadt zu schaffen.

Das am drittstärksten diskutierte Zukunftsthema war „Dresden - Kulturstadt in Europa". Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschten sich, dass Kunst und Kultur mehr Förderung und Unterstützung erhalten und dass ein Standort für zeitgenössische Kunst geschaffen wird. Weitere umfangreich diskutierte Aspekte waren die Ausweitung der Zuständigkeiten des Gestaltungsbeirates sowie der Wunsch nach mehr Bürgerbeteiligung.

Die wenigsten Beiträge bezogen sich auf das Zukunftsthema „Stadt mit Leistungskraft". Hier schlugen die Bürgerinnen und Bürger beispielsweise vor, die Bedingungen für ortsansässige Unternehmen zu verbessern oder alternative Wirtschafts- und Kreislaufsysteme zu etablieren.

Bei den Schwerpunkträumen des Konzepts fokussierten sich die eingebrachten Vorschläge und Kommentare insbesondere auf die Schwerpunkträume Innenstadt, Friedrichstadt, Löbtau und Plauen und Elbe, Elbwiesen und Elbealtarme.

Zusammenfassend bestätigten die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger in ihren Debatten-Beiträgen inhaltlich sowohl die vier Zukunftsthemen des Stadtentwicklungskonzeptes als auch dessen Schwerpunkträume. Alle Beiträge haben die Stadtplaner in den vergangenen Wochen einzeln gesichtet, ausgewertet und in einem Abschlussbericht zusammengeführt, den die Stadträte noch im November erhalten.

In der weiteren Auswertung der Beiträge wird festgelegt, welche Bürgervorschläge in das Konzept aufgenommen werden. Ziel ist es, dem Stadtrat im Jahr 2015 ein Stadtentwicklungskonzept zum Beschluss vorzulegen, welches auf der Basis der Bürgerbeteiligung von der Stadtbevölkerung mitgetragen wird.

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sind ab Donnerstag, 30. Oktober, auf der Website der Dresdner Debatte www.dresdner-debatte.de verfügbar. Das Stadtplanungsamt berichtet an dieser Stelle kontinuierlich über die weiteren Abstimmungsprozesse sowie die Umsetzung des Konzepts und der eingebrachten Vorschläge.