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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/10/pm_107.php 28.05.2015 22:51:17 Uhr 30.11.2024 01:53:05 Uhr

Spannende Diskussionen und gute Unterhaltung im Zeichen der Vier Elemente

Umweltamt und Umweltzentrum laden zu den Dresdner Umweltgesprächen 2014 ein

 

Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden, und Stefan Mertenskötter, Geschäftsführer des Umweltzentrums Dresden, stellten heute, 27. Oktober 2014, die Themen und Termine der diesjährigen Dresdner Umweltgespräche „Vier Elemente" vor. „Wir laden die Dresdnerinnen und Dresdner herzlich ein, den Diskussionen auf dem Podium nicht nur zu folgen, sondern sich auch selbst zu Wort zu melden und eigene Standpunkte einzubringen. Ich freue mich auf anregende Gespräche, die das Dresdner Kammerensemble Serenata Saxonia musikalisch hochwertig umrahmen wird", sagt Dr. Christian Korndörfer. „Die ‚Vier Elemente‘ haben nach mittlerweile vier Jahren einen festen Platz im Terminkalender Dresdens erobert. Ihre Themen reflektieren die umweltpolitischen Diskussionen in der Stadt und prägen diese mit", ergänzt Stefan Mertenskötter. Seit dem Beginn der Reihe 2010 stehen die Themen im Zeichen der vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft. In den Gesprächen erfolgt eine Bestandsaufnahme der gegenwärtig wichtigen Umweltthemen in der Stadt. Was haben wir bis heute erreicht oder vielleicht auch versäumt? Welche Aufgaben liegen noch vor uns? Lösungsvorschläge und Visionen für die weitere Entwicklung der Landeshauptstadt werden mit Experten und dem Publikum diskutiert. Danach stehen die Podiumsteilnehmer bei einem Imbiss und Live-Musik für vertiefende Gespräche zur Verfügung. Eine begleitende Ausstellung und Informationsmaterial runden die Veranstaltung ab. Die Veranstaltungen finden im Rudolf Mauersberger Saal des Hauses an der Kreuzkirche, an der Kreuzkirche 6, statt. Der Der Eintritt ist frei. Der Einlass startet jeweils um 18.30 Uhr, um 19 Uhr beginnen die Veranstaltungen.

 

Wasser: Auftakt der Reihe am 5. November

„Bedeutet Bauen am Wasser auch immer gleich Wohnen im Wasser?" lautet die provokante Leitfrage zur ersten Veranstaltung. Der frühere Leiter des Dresdner Stadtplanungsamtes und jetzige Oberbaudirektor in Hamburg, Prof. Jörn Walter, berichtet aus erster Hand vom Umgang mit Hochwasserrisiken beim Bau der Hamburger Hafencity. Wie es raumordnerisch und städtebaulich gelingen kann, Wohnen mit Hochwasserrisiken und öffentlichen Schutzmaßnahmen in Einklang zu bringen, diskutiert er mit dem Leiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Christian Korndörfer, Anja Heckmann vom Dresdner Stadtplanungsamt sowie Peter Seifert, beim Regionalen Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge für vorbeugenden Hochwasserschutz zuständig.

 

Luft: Bienen in Dresden am 10. November

Am zweiten Abend wird gefragt: Erschließen sich Bienen nun abseits von Wald und Wiese tatsächlich einen neuen Lebensraum oder ist die städtische Imkerei nur ein Lifestyle-Trend mit grünem Anstrich für hippe Großstädter? Oder: Was sagt der Nachbar, wenn er gestochen wird? Dr. Matthias Nuß, Entomologe der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden, wird in das Thema einführen. Im Podium sitzen der Amtsleiter für Stadtgrün, Detlef Thiel und Alexander Schlotter von der Arbeitsgruppe des „Biene sucht Blüte" im Imkerverein Dresden e. V. Der Diskussion stellt sich mit Fred Klockgether (Bayer Bee Care Center) zudem ein Vertreter des Bayer-Konzerns, dessen Produkte mit dem Bienensterben in Verbindung gebracht werden.

 

Feuer: Diskussion um Energiezukunft und aktuelle Krisen am 17. November

Einen weiten Blick in die Zukunft wagt der dritte Abend. Nicht weniger als die Energieversorgung in der Zeit nach 2030 steht unter dem Titel „Was kommt nach Öl und Gas?" zur Debatte. An aktueller Brisanz gewinnt insbesondere der Aspekt Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien. Spätestens seit der Ukrainekrise steht sie im Zusammenhang mit der Diskussion um Peak Oil sowie die weltweite Verteilung von Rohstoffen an der Spitze der Agenda. Norbert Rost vom Büro für postfossile Regionalentwicklung wird den Abend mit einem Einstiegsreferat eröffnen. Wie Dresdens Energieversorgung vor dem Hintergrund nutzbarer Energieträger, aber auch akzeptabler Kosten in Zukunft aussehen kann, diskutieren anschließend Dr. Rutger Kretschmer (DREWAG und ENSO), Prof. Timo Leukefeld (Bauherr und Energieexperte), Jörg Recklies (Infineon Technologies Dresden GmbH) und Dr. Aribert Peters (Bund der Energieverbraucher e. V.).

 

Erde: Freiflächen und ihre (Zwischen-)Nutzung am 24. November

Die Reihe endet mit einem Thema, das eine wachsende Stadt wie Dresden zunehmend beschäftigt: die Zwischennutzung von Brachflächen. Während auf der einen Seite freie Flächen zahlreichen Bauprojekten weichen, erscheinen die verbleibenden Freiflächen meist ungepflegt und vermüllt. Viele engagierte Dresdnerinnen und Dresdner entwickeln Modelle zur Zwischennutzung dieser Brachflächen, beispielsweise für Bürgergärten. Ist die Zwischennutzung beendet, gibt es allerdings häufig langwierige Auseinandersetzungen zwischen Eigentümern und Freiraumprojekten. Der Abend bringt Freiraumprojekte und Vertreter der Immobilieneigentümer zusammen. Den Einführungsvortrag halten Ina Franzke, Freie Landschaftsarchitektin (u. a. Aprikosengarten Pieschen) und Stephan Teller vom Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden. Anschließend diskutieren Detlef Thiel, Leiter des Dresdner Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Alexander Heber, HausHalten e. V., Dr. Andreas Henke, Tiefenbacher Rechtsanwälte|Steuerberater und Christian Rietschel, Haus und Grund e. V.