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5. Aktionstag Depression am 11. Oktober

Am Sonnabend, 11. Oktober, lädt das Dresdner Bündnis gegen Depression e. V. von 9.30 bis 16 Uhr ins City Center am Dresdner Hauptbahnhof zum 5. Aktionstag Depression ein. Mit einem Vortrag über den Zusammenhang zwischen Depression und innerer Uhr, interaktiven Workshops mit Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften sowie einer Podiumsdiskussion informieren Fachleute über die Erkrankung und diskutieren gemeinsam mit den Besuchern.

Ab 11.55 Uhr können sich Sportbegeisterte und Freizeitsportler, Familien und Einzelläufer für einen guten Zweck engagieren und am drei Kilometer langen 7. Lauf gegen Depression durch die Dresdner Innenstadt teilnehmen. Die Registrierung beginnt ab 11.30 Uhr ebenfalls im City Center. Es wird langsam gelaufen und die Teilnahme ist kostenfrei. Im Vordergrund steht nicht der Wettbewerbsgedanke, sondern der gemeinsame Wunsch, auf das Schicksal von vier Millionen Betroffene in Deutschland aufmerksam zu machen. „Der Aktionstag und der Lauf haben sich zu einer festen Instanz im Dresdner Veranstaltungskalender entwickelt. Und das soll auch in Zukunft so bleiben, um für das Thema zu sensibilisieren und um auf Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen“, sagt dazu Sozialbürgermeister Martin Seidel. Zum Abschluss der Veranstaltung liest die Journalistin Tanja Salkowski aus ihrem Buch „sonnengrau. Ich habe Depressionen – na und?“ und berichtet über ihre eigenen Erfahrungen. Weitere Informationen auch zur Anmeldung zum Lauf stehen im Internet unter www.sad-dresden.de. Unterstützung vor Ort erhält der Veranstalter auch durch das Gesundheitsamt und die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft von Dresden.

Der 5. Aktionstag Depression ist eine Veranstaltung im Rahmen der „2. Dresdner Aktionstage zur seelischen Gesundheit“, die vom 8. bis 11. Oktober stattfinden. Nähere Informationen dazu stehen im Internet unter www.dresden.de/seelische-gesundheit.

Die meisten Fehltage werden durch eine depressive Erkrankung verursacht. Im Durchschnitt verbringen die Betroffenen 33 bis 35 Tage in einer psychiatrischen Klinik. 2012 sind in Sachsen 3155 Menschen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit aufgrund einer psychischen Erkrankung in Rente gegangen, 35 Prozent wegen einer affektiven Störung, also einer Veränderung in der Stimmungslage hin zu einer Depression oder einer übertrieben gehobenen Stimmung (Manie). Davon waren doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen.

Das Bündnis gegen Depression e. V. setzt sich zusammen mit den Veranstaltungspartnern dafür ein, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird, damit Menschen mit einer Depression oder in einer suizidalen Krise schneller und effektiver geholfen werden kann.