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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/09/pm_071.php 28.05.2015 22:48:59 Uhr 02.12.2024 04:19:10 Uhr

Gleichstellungsbeauftragte bittet zu Tisch

Am 16. Oktober, 18 Uhr, wird im Festsaal des Dresdner Stadtmuseums das erste „Dresdner Frauenmahl“ stattfinden. Unter dem Motto „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ werden in lutherischer Tradition zwischen den Gängen des festlichen Menüs Tischreden gehalten. Die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah, lädt die Dresdnerinnen und Dresdner zu dieser ungewöhnlichen Gesprächsrunde ein. Die sechs Tischrednerinnen schauen aus verschiedenen Blickwinkeln auf das Thema. Laut Claudia Janssen (Hannover, Marburg) formulierte der Apostel Paulus einst: „die Frau schweige“. Martina Schattkowsky (Dresden) berichtet, wie Fürstinnen in der Reformationszeit forderten, dass man „Weiberrath nicht verwerfen soll“. Ines Geipel (Berlin) schildert, wie weibliche Stimmen in der DDR totgeschwiegen wurden. Susanne Schötz (Dresden) erläutert dagegen die Haltung von Louise Otto Peters, dass „die Theilnahme der weiblichen Welt am Staate eine Pflicht ist“. Und Zita Küng (Zürich) und Dorothee Marth (Dresden) erklären, was passiert, wenn der Beste eine Frau ist? Anders als vor 500 Jahren sind die weiblichen und natürlich auch die männlichen Gäste des Frauenmahls eingeladen, ihre Perspektive auf Kirche und Gesellschaft darzulegen und mit der Tischgesellschaft zu diskutieren. Am Ende des Frauenmahls sollen Thesen formuliert und veröffentlicht werden. Das Frauenmahl wird ausgerichtet von einem Vorbereitungsteam aus der ev.-luth. Landeskirche, der Dresdner Stadtverwaltung, der TU Dresden und dem Frauenstadtarchiv Dresden. Der Eintritt kostet ohne Getränke 20 Euro. Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich. Anmeldung bis zum 2. Oktober unter: Kirchliche Frauenarbeit Sachsen, Tauscherstraße 44, 01277 Dresden, Telefon: (03 51) 65 61 54 31, E-Mail: frauenarbeit.sachsen@evlks.de

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