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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/09/pm_039.php 28.05.2015 22:48:36 Uhr 19.10.2024 04:57:58 Uhr

Was macht Arbeit?

Anmeldung für die 2. Dresdner Aktionstage zur seelischen Gesundheit ab sofort möglich



Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Sie kann Sinn stiften, Anerkennung und Orientierung geben und soziale Kontakte fördern. Umgekehrt kann das Fehlen von Arbeit, zu viel davon oder die falsche Arbeit zur psychischen Belastung werden. Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Dresden und die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft widmen sich diesen Themen und laden vom 8. bis 11. Oktober zu den 2. Dresdner Aktionstagen zur seelischen Gesundheit ein. Gemeinsam mit über 40 Einrichtungen, Institutionen und Vereinen bieten Sie ein interessantes Programm rund um das Motto „Was macht Arbeit?". Ab sofort können sich Interessierte für die Veranstaltungen anmelden. Das Programmheft liegt unter anderem in allen Ortsämtern, Bürgerbüros, den städtischen Bibliotheken sowie im Gesundheitsamt aus. Es steht auch im Internet als PDF unter www.dresden.de/seelische-gesundheit zum Download bereit.
Den Anfang der Aktionstage macht am 8. Oktober von 9 bis 16 Uhr der dritte Gesundheitstag im World Trade Center. Dort stellen sich unter anderem Einrichtungen vor, die Ausbildung, Rehabilitation und Beschäftigung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung anbieten. Am 9. Oktober stehen von 14 bis 16 Uhr im Lichthof des Rathauses die Leistungen zur aktiven Teilhabe am Arbeitsleben im Mittelpunkt. Ein traditioneller Höhepunkt zum Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober, ist die Pflanzung eines Seelenbaums durch Sozialbürgermeister Martin Seidel und Detlef Thiel, Amtsleiter für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Beginn ist um 10 Uhr im Dresdner Stadtzentrum an der Reitbahnstraße.
„Die Aktionstage bringen seelische Gesundheit in den Fokus der Öffentlichkeit und leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über psychische Erkrankungen und damit auch für einen offeneren Umgang mit Betroffenen", erläutert Jens Heimann, Leiter des Gesundheitsamtes Dresden. „Die Bürgerinnen und Bürger bekommen die Möglichkeit, sich über Ursachen und Folgen psychischer Probleme, insbesondere in der Arbeitswelt, und Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Durch das Wissen über psychische Erkrankungen können wir Betroffenen gegenüber mehr Verständnis und Sensibilität aufbringen."
Laut DAK Gesundheitsreport 2013 meldete sich 2012 jeder 22. Erwerbstätige wegen psychischer Beschwerden krank. 1997 war es nur jeder 50. Die AOK Plus verzeichnete 2012 für etwa 85 000 sächsische Pflichtmitglieder eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund einer psychischen und Verhaltensstörung. Zugenommen hat dabei vor allem die Krankheitsdauer. Psychische Erkrankungen sind zudem häufig die Ursache für Frühberentungen. 2012 wurden in Sachsen 3155 Rentenzugänge auf Grund verminderter Erwerbsfähigkeit wegen einer psychischen und Verhaltensstörung registriert. Nur zehn Prozent aller Menschen mit einer schweren chronischen psychischen Erkrankung arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt. Der Großteil ist von Frühberentung und Arbeitslosigkeit betroffen. Wer aufgrund einer psychiatrischen Diagnose ausgefallen ist, hat es schwer wieder in den Berufsalltag zurückzukehren.

Hinweis auf Programmänderung:
Die Veranstaltung „Frauen-Heilkreis" findet nicht am 11. Oktober, sondern bereits am 10. Oktober, um 19 Uhr, im FrauenBildungsHaus, Oskarstraße 1, statt.

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