Hochwasserexperten aus Tschechien und Sachsen tagen in Dresden

Ziel: Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

 

 

Dresden ist morgen (9. September) Gastgeber des 6. STRIMA-Forums, eines Treffens zum Sächsisch-Tschechischen Hochwasserrisikomanagement. Themenschwerpunkte sind Hochwasserrisikobewusstsein und Hochwassereigenvorsorge. Im Stadtmuseum Dresden werden 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunen, Fachbehörden und Ingenieurbüros erwartet. Sie kommen aus der Tschechischen Republik und aus Sachsen. „Neben dem fachlichen Austausch trägt das Forum insbesondere zur Intensivierung der Kontakte zwischen Wissens- und Verantwortungsträgern aus Tschechien und Sachsen bei. Nur in grenzüberschreitender Zusammenarbeit können Hochwasser der Elbe bewältigt werden," schätzt Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden, die Bedeutung des Gesprächsaustausches ein.

Im ersten Themenblock werden verschiedene Ansätze für eine verbesserte Risikowahrnehmung der Bevölkerung sowie potentielle Werkzeuge für eine umfassende Risikoinformation im Freistaat Sachsen und in Tschechien reflektiert. Der zweite Themenblock behandelt Optionen der Bauvorsorge, die helfen, die Schadensanfälligkeit von Gebäuden gegenüber Hochwassereinwirkungen zu reduzieren und somit das jeweilige Hochwasserrisiko zu mindern. Bereits heute erläutern Experten des Umweltamtes den Forumsteilnehmern auf einer Exkursion durch Dresden die Hochwasserschutzmaßnahmen an städtischen Fließgewässern.

Das Forum ist Bestandteil des von der Europäischen Union durch die Sächsische Aufbaubank geförderten Ziel 3-Projektes STRIMA. Beabsichtigt ist eine Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene sowie die Etablierung regelmäßiger und langfristiger Kooperationen zwischen den Akteuren und Partnern.

Die Auftaktkonferenz fand am 27. September 2013 in Liberec statt. Am 25. November 2014 treffen sich die Projektpartner zur Abschlusskonferenz in Dresden. Als Hauptpartner agiert das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Die ARR- Agentura regionálního rozvoje vertritt die tschechische Seite. Weitere Projektpartner sind INFRASTRUKTUR & UMWELT, Professor Böhm und Partner und das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung unterstützt die Organisation.