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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/08/pm_057.php 28.05.2015 22:47:43 Uhr 16.08.2024 05:48:56 Uhr

Baustelle Schandauer Straße: Abschnitt Junghansstraße bis Ludwig-Hartmann-Straße

Ende August 2014 Verkehrsumstellung geplant

Ende November 2014 soll alles fertig sein

 

Am Montag, 25. August 2014, wird die südliche Fahrbahn der Schandauer Straße zwischen Pohlandplatz und Altenberger Straße für den Verkehr freigegeben. In einem ersten Schritt wurde die Richtungsfahrbahn zwischen Pohlandplatz und Junghansstraße am 31. Juli, in einem zweiten Schritt am 18. August zwischen Junghansstraße und Gottleubaer Straße freigegeben. Mit der Freigabe bis Altenberger Straße wird nun auch der Südteil der neuen Brücke über den Blasewitz-Grunaer Landgraben eingeweiht. Auf der Kreuzung Schandauer Straße/Altenberger Straße wird eine Ampelregelung aktiv. Die Fußwege sind ähnlich dem Endzustand angeordnet und verkürzen sich entsprechend. Bis Ende Oktober 2014 sind mehrere Veränderungen in der Wegführung an der Kreuzung Altenberger Straße für die Fußgänger zu erwarten. Die stufenweise Herstellung des Endzustandes an der Nordwestecke des Knotens erfordert einige Umlegungen der Wegebeziehungen.

Mit der Freigabe entfallen die Umleitungen stadtauswärts über die Voglerstraße und die Wittenberger Straße sowie über die Bärensteiner Straße und die Kipsdorfer Straße. Die Fahrstrecke des Schienenersatzverkehrs ändert sich entsprechend. Nach der Umsteigestelle am Pohlandplatz wird er allerdings weiterhin über Schlüterstraße, Glashütter Straße und Junghansstraße zur Schandauer Straße und auf dieser zur Altenberger Straße umgeleitet. So kann dann auch zwischen Dornblüth- und Voglerstraße auf der Nordseite der Schandauer mit den Umbauarbeiten begonnen werden.

Das Bauvorhaben wird durch eine Auftraggebergemeinschaft unter Leitung des Straßen- und Tiefbauamtes und Beteiligung der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, der DREWAG Stadtwerke mit den Sparten Trinkwasser, Gas, Elektroversorgung und Fernwärme, der Stadtentwässerung Dresden sowie der Deutschen Telekom und Kabel Deutschland realisiert.

Der Straßenabschnitt wird komplex grundhaft erneuert und umgestaltet. Die Straße erhält: neue Gleisanlagen, einen neuen Belag, separate Radverkehrswege, barrierefreie Haltestellen für Bus und Bahn, eine neue Beleuchtung und Fahrleitung sowie moderne Gleis- und Straßenentwässerungen und Ampeln. Die Brücke über den Blasewitz-Grunaer Landgraben wird komplett erneuert. Dadurch ist eine Absenkung des Brückenscheitels möglich. In der Folge können damit einige bis zum Baubeginn bestehende Einschränkungen in den Abbiegebeziehungen im Umfeld der Brücke wegen eingeschränkter Sichtbeziehungen künftig entfallen.

Der Umbau der Kreuzung Altenberger Straße/Schandauer Straße stellte eine besondere Herausforderung hinsichtlich Bauleistungen und Verkehrsführung dar. Die Altenberger Straße wird während der gesamten Bauzeit immer zweispurig über die Schandauer Straße geführt. Wegen der schrägwinkligen Kreuzung erfordert das deutlich mehr Platz. Um trotzdem alle Leitungen im Zuge der Schandauer Straße erneuern zu können, wurden einige Provisorien für die Verkehrsführung hergestellt. Das letzte Provisorium in diesem Knoten wird zurzeit in der Nordwestecke durch den Verkehr genutzt. Nach der Verkehrsumstellung ab 25. August kann auch an dieser Stelle der endgültige Zustand hergestellt werden.

Die beteiligten Auftraggeber ersetzten bereits zahlreiche alte Leitungen durch neue. Besonders zu nennen ist hier der Ersatz der Trinkwasserleitung DN 700 (Durchmesser 700 Millimeter) auf der ganzen Länge durch eine neue Leitung DN 800 (Durchmesser 800 Millimeter). Reste der alten Leitung werden im Zuge der weiteren Baumaßnahmen auf der Nordfahrbahn Zug um Zug ausgebaut.

Die im Vorfeld der Baumaßnahme gefällten 73 Bäume werden im Herbst durch Neuanpflanzungen von 69 Bäumen und zahlreichen Gehölzen ersetzt. Ein Teil der Pflanzgruben ist schon vorbereitet.

 

Verkehrsführung ab 25. August 2014

Änderungen nur in der Verkehrsführung in Richtung Osten: Die Schandauer Straße kann dann bis zur Altenberger Straße benutzt werden. Ab der Kreuzung mit der Altenberger Straße bis zur Ludwig-Hartmann-Straße bleibt die Schandauer Straße weiterhin in voller Breite Baustelle und damit gesperrt. Die Umleitung für diesen Abschnitt führt südostwärts über die Altenberger Straße zur Kipsdorfer Straße und auf derselben weiter wie bisher zur Berggießhübler Straße. Dort endet diese Umleitung.

Verkehrsführung in Richtung Westen wie bisher: Ab Schaufußstraße wird der Umleitungsverkehr zur Kipsdorfer Straße und über die Altenberger Straße zur Wittenberger Straße geführt. Auf dieser geht es dann weiter bis zur Ermelstraße und über diese auf die Schandauer Straße zurück.

  

Parken auf den Umleitungsstrecken

Mit der Reduzierung der Umleitungen verbessert sich die Parksituation im Umfeld der Schandauer Straße. Neue Parkstellflächen auf der Schandauer Straße selbst werden erst mit dem Ausbau der Nordfahrbahn entstehen. 

  

Baukosten

Bisher sind für Gleis-, Straßen- und Tiefbau für alle Medien mit Ausrüstung Beleuchtung aber ohne Ausrüstungsleistungen für Fahrleitungsanlage, Kabellegung, Signalanlagen etwa 60 Prozent der insgesamt 10,4 Millionen Euro angefallen.  

  

Perspektiven und Zeitplan

Wird im Baugewerbe vom „Kritischen Weg" gesprochen, so stellt das die Abfolge der Bauleistungen dar, die nur nacheinander ablaufen können und für die keine Reservezeiten existieren, weshalb sie nicht weiter verkürzt werden können. Der „Kritische Weg" dieses Bauabschnittes der Schandauer Straße liegt zwischen Gottleubaer Straße und Lauensteiner Straße. Außer Leitungen, Gleis und Straße muss an dieser Stelle noch das Brückenbauwerk über den Blasewitz-Grunaer Landgraben neu errichtet werden, dessen Bauabläufe den Baufortschritt im gesamten Abschnitt von Anfang an bestimmen.

Störungen fallen an solchen „Kritischen Wegen" immer ins Gewicht. Gelegentliche Flutungen der Baustelle infolge örtlich starker Regenfälle oder auch der Nichtverfügbarkeit einer Spezialmaschine bringen den Bauablauf sofort in Verzug. Wegen zahlreicher solcher „Kleinigkeiten" ist der Bauablauf gegenwärtig eine Woche im Rückstand. Die zurzeit ausgeführten Bohrpfahlarbeiten sollten schon in der vergangene Woche erledigt werden. Gegenwärtig ist der Endtermin der Fertigstellung jedoch nicht infrage gestellt. Die Häufung ungünstiger Wettersituationen könnte jedoch vor allem in der Schlussphase der Fertigstellung, in der Dichtungsarbeiten, Asphalt- und Fugenarbeiten, Platten- und Pflasterlegung in Kunstharzbeton, Markierungen zu erledigen sind, zu einer Verschiebung der geplanten Freigaben führen.

Ende Oktober 2014 ist die Betriebsaufnahme der Straßenbahn im gesamten Verkehrszug der Schandauer Straße in beiden Richtungen geplant. Zwischen Altenberger Straße und Pohlandplatz ist die Schandauer Straße dann auch wieder in westliche Richtung für den Straßenverkehr frei. An der Brücke sind dann nur noch Arbeiten am Bachprofil und dem neuen Brüstungsmauerwerk auszuführen. Der Straßenabschnitt zwischen Altenberger Straße und Ludwig-Hartmann-Straße ist zu diesem Zeitpunkt zwar fertiggestellt, aber vorläufig nur für Anlieger nutzbar, weil mit der Inbetriebnahme der Straßenbahn auf der Schandauer Straße der Straßenbahnverkehr auf der Ludwig-Hartmann-Straße eingestellt wird. Dann beginnt der Umbau des Gleisdreiecks in der Ludwig-Hartmann-Straße. Für diese Baumaßnahmen ist die Aufrechterhaltung der Umleitungsführung über die Kipsdorfer Straße in beiden Fahrtrichtungen erforderlich. Diese Umleitung kann erst nach dem Abschluss der Umbaumaßnahmen im Einmündungsbereich der Ludwig-Hartmann-Straße aufgehoben werden. Vertraglich vereinbarter Bauabschluss ist Ende November 2014.

 

Alle aktuellen Verkehrseinschränkungen im Themenstadtplan: