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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/08/pm_029.php 28.05.2015 22:47:23 Uhr 19.10.2024 04:57:58 Uhr

OBin Helma Orosz und Staatsminister Ulbig zu Besuch in zwei Wohnobjekten für Senioren

Die eigenen vier Wände spielen gerade im Alter für das Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Staatsminister Markus Ulbig und die Oberbürgermeisterin Helma Orosz besuchten heute, 12. August 2014, gemeinsam zwei Wohnobjekte für Senioren. „Bis zum Jahr 2025 werden in Dresden über 15 Prozent Menschen leben, die älter als 65 Jahre sind. Die Anforderungen an den Wohnraum ändern sich im Alter. Meist ist man auf fremde Hilfe angewiesen, möchte aber dennoch selbstständig bleiben", so die Oberbürgermeisterin. Die Stadt fördert Anpassungsmaßnahmen zum alters- und behindertengerechten Wohnen mit einem eigenen Förderprogramm in Höhe von 120 000 Euro im Jahr. Innenminister Markus Ulbig zu den beiden Wohnobjekten: „Die Wohnprojekte vereinen privaten Rückzugsort und Geselligkeit gleichermaßen. Das ist ein Stück Lebensqualität bis ins hohe Alter."

Die Grundidee des Wohnprojekts „Alt werden in Gemeinschaft e. V. (AWiG)", Döbelner Straße 1, basiert auf einer Hausgemeinschaft für Senioren mit nachbarschaftlicher Orientierung. Die Bewohner der 14 in sich geschlossenen Zweiraumwohnungen (55 bis 70 Quadratmeter) können bei Bedarf Hilfe- und Betreuungsleistungen abrufen. Gemeinsam nutzen und pflegen die Senioren den Garten und den Gemeinschaftsraum. Helma Orosz ist überzeugt: „Die gegenseitige Hilfe und gemeinsame Unternehmungen verhindern eine Vereinsamung des Einzelnen. Gleichzeitig ist ein weitestgehend selbstbestimmtes Wohnen möglich." Die Landeshauptstadt unterstützt den Verein seit 2007 mit 6 500 Euro im Jahr für das breite Beratungsangebot für alternative Wohnformen.

Das Wohnprojekt der Planungs- und Sanierungsträgergesellschaft mbH Dresden-Pieschen (PSG), Leipziger Straße 91, entstand 2010, nachdem das Gebäude fünf Jahre leer stand. Die Gesamtkosten (1,75 Mio. Euro) wurden mit 1,2 Mio. Euro Städtebaufördermittel finanziert. Oberbürgermeisterin Helma Orosz betont: „Das Projekt hat gleich drei Probleme auf einmal gelöst. Zum einen hat Pieschen seniorengerechten Wohnraum erhalten. Darüber hinaus wurde das Gebäude vor dem Verfall gerettet und zwei Dresdner Sportvereine haben Räumlichkeiten erhalten." Vereinsräume der Kanuabteilung des TSV Rotation und des Motorsportvereins Elbflorenz sind in dem Haus angesiedelt.