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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/07/pm_102.php 28.05.2015 22:46:56 Uhr 16.08.2024 06:02:25 Uhr

962 404 Kilometer für Klimaschutz und Fahrradförderung

Bürgermeister Marx dankt Dresdner Stadtradlern

 

4 244 Dresdner Radlerinnen und Radler legten im Zeitraum von 21. Juni bis 11. Juli 2014 insgesamt 962 404 Kilometer für den Klimaschutz und die Fahrradförderung zurück. Das entspricht etwa der 24-fachen Länge des Äquators. Gegenüber der Fahrt mit dem PKW wurden etwa 139 Tonnen Kohlendioxid (Berechnung basiert auf 144g Kohlendioxid / Personen-Kilometer) und Spritkosten von 115 4889 Euro vermieden (bei einem Verbrauch von acht Litern pro 100 km und einem Spritpreis von 1,50 Euro pro Liter). „Das Stadtradeln passt bestens zum Verkehrsentwicklungsplan 2025plus der Landeshauptstadt Dresden", betont Bürgermeister Jörn Marx. „Radverkehr ist die Verkehrsart mit dem größten Aufholbedarf in Dresden. Die Förderung des Radverkehrs hat hohe Priorität. Die Entwicklung von Mobilität und Verkehr ist mehr denn je globalen Einflüssen wie Konjunkturschwankungen, begrenzten fossilen Energieressourcen und steigenden Energiepreisen sowie Klimaveränderungen unterworfen. Die Verkehrsentwicklungsplanung muss darauf Antworten finden", so Marx weiter. 218 Kommunen sind bereits geradelt, vier radeln derzeit, 59 Kommunen sind noch nicht gestartet - und obwohl die Aktion Stadtradeln noch bis 30. September 2014 läuft, kann sich Dresden des Sieges im bundesweiten Wettbewerb nahezu sicher sein. Die Stadt Leipzig liegt derzeit mit 40 596 Kilometern weniger als Dresden auf Platz zwei. Der Vorsprung von Dresden zur derzeit drittplatzierten, der Region Hannover, beträgt 360 555 Kilometer. Am 3. November 2014 findet in der Hansestadt Lübeck die bundesweite Abschlussveranstaltung Stadtradeln 2014 mit Auszeichnung der Gewinnerkommunen statt. Eine Ehrung der Dresdnerinnen und Dresdner, welche am diesjährigen Stadtradeln teilgenommen haben, wird im Anschluss daran stattfinden.

Unter den 298 Dresdner Teams landeten neben dem „Offenem Team" (47 819 km), welches von der Radverkehrsverantwortlichen der Stadt, Nora Ludwig, angeführt wurde, die „TU Dresden" (39 168 km), das „Gymnasium Bürgerwiese" (30 726 km) sowie das „Universitätsklinikum Dresden" (24 649 km) auf den ersten Plätzen. Durchschnittlich wurden pro Team insgesamt 3 230 Kilometer während des dreiwöchigen Stadtradelns und pro Person 10,8 Kilometer pro Tag zurück gelegt. Stellvertretend für alle Dresdner Teams dankte Bürgermeister Jörn Marx heute dem Team „Umundu" für die Teilnahme am Stadtradeln. Die neun Teammitglieder sind zwar nicht auf den ersten Plätzen gelandet (2 444 Kilometer), aber für sie „gehört Radfahren zum guten Leben", sagt Christian Bärisch, Initiator für Nachhaltigkeitsprojekte in Dresden. Mit seinem Verein Sukuma arts e. V. organisiert er vom 17. bis zum 25. Oktober 2014 unter dem Motto: „Das gute Leben. Was brauchen wir für unser Glück?" das sechste „Umundu-Festival" für global nachhaltigen Konsum. Außerdem zeigt der Verein am 26. August 2014 bei den Dresdner Filmnächten den Gewinner-Spot des Sukuma-Film-Awards. Der Award aktiviert für nachhaltiges Handeln im Alltag und bringt Themen wie Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen und Nachhaltigen Konsum in Kinos und Medien. Der diesjährige Award steht unter dem Thema: „Dein Handy - Du kaufst mehr als Du denkst."

„Wir freuen uns über solche Nachhaltigkeitsprojekte in Dresden", sagt Ina Helzig, Leiterin des Klimaschutzbüros. Bundesweit wird die Kampagne Stadtradeln vom Klima-Bündnis, dem größten kommunalen Netzwerk zum Schutz des Weltklimas mit rund 1 700 Mitgliedern in 24 Ländern Europas, organisiert. Die Landeshauptstadt Dresden engagiert sich seit nunmehr 20 Jahren im Klima-Bündnis. Mit der Mitgliedschaft bekennt sie sich zu klaren Zielstellungen. Die Treibhausgasemissionen pro Einwohner sollen bis 2030, ausgehend von zehn Tonnen im Jahr 2005, auf sechs Tonnen verringert werden. Mit der Strategie „Energie fürs Klima. Dresden schaltet." zeigt die Stadt, wie der Verbrauch an fossiler Energie gesenkt und gleichzeitig die Attraktivität des Wohnstandortes und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft langfristig gesichert werden sollen. Der Nutzung des Umweltverbundes und damit verbundenen Stärkung des Radverkehrs wird ein hoher Stellenwert eingeräumt. Denn Radfahren erspart der Umwelt im Vergleich zur Autofahrt Lärm, Schadstoffe und Kohlendioxid, schont den Geldbeutel, hält fit und bringt uns im Stadtverkehr schneller ans Ziel.

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