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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/07/pm_090.php 28.05.2015 22:46:49 Uhr 18.09.2024 10:35:33 Uhr

Fitmachen für den 7. Lauf gegen Depression

Am Sonnabend, 11. Oktober, können sich Sportbegeisterte und Freizeitsportler, Familien und Einzelläufer ab fünf vor zwölf (11.55 Uhr) für einen guten Zweck engagieren: Das Dresdner Bündnis gegen Depression e. V. lädt zum 7. Lauf gegen Depression durch die Dresdner Innenstadt ein. Treffpunkt für alle Läuferinnen und Läufer ist das City Center am Hauptbahnhof, Friedrich-List-Platz 2. Im Vordergrund der Veranstaltung steht nicht der Wettbewerbsgedanke, sondern der gemeinsame Wunsch auf das Schicksal von vier Millionen Betroffenen in Deutschland aufmerksam zu machen. Unterstützung vor Ort erhält das Dresdner Bündnis gegen Depression e. V. durch das Gesundheitsamt und die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft von Dresden.

Bürgermeister Martin Seidel rät, schon jetzt mit dem Lauftraining zu beginnen, damit alle Teilnehmenden die drei Kilometer-Strecke problemlos bewältigen. „Der Lauf hat sich zu einer festen Instanz im Dresdner Veranstaltungskalender entwickelt. Und das soll auch in Zukunft so bleiben, um für das Thema zu sensibilisieren, und um auf Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen." Den Rahmen für den Lauf bildet der 5. Aktionstag Depression, der ebenfalls im City Center stattfindet. Von 9.30 bis 16 Uhr wird mit einem Vortrag, interaktiven Workshops und einer Podiumsdiskussion über die Erkrankung Depression informiert und diskutiert. Den genauen Ablauf sowie Hinweise zur Teilnahme am Lauf finden Sie im Internet unter www.sad-dresden.de. Die Veranstaltung findet im Rahmen der „2. Dresdner Aktionstage zur seelischen Gesundheit" vom 8. bis 11. Oktober statt.

Jeder achte Mann und jede vierte Frau in Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression. Demnach wären etwa 63 000 Dresdnerinnen und Dresdner davon betroffen. Die Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Franziska Darmstadt, warnt: „Eine depressive Erkrankung birgt ein hohes Wiedererkrankungsrisiko und mit jeder depressiven Episode steigt die Gefahr einer chronischen Erkrankung. In den letzten Jahrzehnten konnte auch ein negativer Einfluss auf andere Erkrankungen, wie Herzerkrankungen oder Diabetes mellitus nachgewiesen werden. Das macht die Depression zu einer lebensbedrohlichen Krankheit." Ein großer Teil der 10 000 Suizide jährlich und der etwa 150 000 Suizidversuche kann auf eine Depression und den damit einhergehenden Leidensdruck zurückgeführt werden. Erst kürzlich hat Andreas Biermann, EX-Profi des FC St. Pauli, den Kampf gegen die Krankheit verloren und sich das Leben genommen.

Das Bündnis gegen Depression e. V. setzt sich zusammen mit den Veranstaltungspartnern dafür ein, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird, damit Menschen mit einer Depression oder in einer suizidalen Phase schneller und besser geholfen werden kann. Hilfe erhalten Betroffene und Angehörige auch in den fünf psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen sowie beim Sozialpsychiatrischen Dienst. Nähere Information unter: www.dresden.de/seelische-gesundheit.

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