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Radverkehr in Dresden nimmt zu – Sicherheit steht an erster Stelle

Oberbürgermeisterin und Innenminister informieren sich vor Ort bei einer Fahrradkontrolle der Dresdner Polizei

 

Oberbürgermeisterin Helma Orosz ist heute, Montag, 14. Juli 2014 gemeinsam mit dem Sächsischen Innenminister Markus Ulbig bei einer Kontrolle der Dresdner Polizei im Rahmen deren Projektes „Ra(DD)schlag" am Schlesischen Platz in Dresden dabei. Acht Beamte, darunter auch Mitglieder der Fahrradgruppe der Polizei waren gemeinsam im Einsatz.

„Die Bedeutung des Radverkehrs in der Stadt Dresden nimmt immer weiter zu. Diese Tatsache ist vor allem mit Blick auf die Stadtökologie sehr erfreulich. Gleichzeitig müssen wir aber auch die richtigen Voraussetzungen schaffen, damit alle Verkehrsteilnehmer gute Bedingungen haben. Im Radverkehr und bei den Fußgängern haben wir dabei, trotz aller Bemühungen der letzten Jahre, noch Nachholbedarf", erklärt Oberbürgermeisterin Helma Orosz anlässlich ihres Besuches bei der Fahrradeinsatzgruppe der Dresdner Polizei.

In Dresden werden rund 38 Prozent aller Wege mit dem Auto, Motorrad oder Moped erledigt. Erfreulicherweise steigt aber vor allem der Radverkehr stetig. 1991 lag der Anteil der zurückgelegten Wege mit dem Fahrrad noch bei sechs Prozent, 1998 waren es zehn Prozent, heute sind es 17 Prozent. Der Wegeanteil des ÖPNV liegt bei 21 Prozent (1991: 22 %; 1998: 21 %) und 24 Prozent werden zu Fuß zurückgelegt (1991: 36 %; 1998: 26 %). Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ist dagegen seit 1998, damals waren es 44 Prozent (1991: 36 %), wieder rückläufig.

Auch in absoluten zahlen ist der Radverkehr beeindruckend. Die Stadt unterhält an sechs Standorten sogenannte Fahrraddauerzählstellen. Spitzenreiter ist mittlerweile die Waldschlößchenbrücke die im Juni von 83 000 Fahrradfahrern überquert wurde. Dahinter liegen mit 76 000 Radlern der Elberadweg und mit 74 000 die St. Petersburger Straße (genaue Daten des Jahres 2014 im Anhang)

"Mit dem kontinuierlichen Ausbau unseres Radwegenetzes haben wir darauf reagiert", so die Oberbürgermeisterin. Betrug die Gesamtlänge der Radverkehrsanlagen 1998 nur 180 Kilometern im Stadtgebiet, waren es zehn Jahre später schon 366 Kilometer. Heute sind es über 400 Kilometer.

Die Stadt arbeitet gemeinsam mit vielen Partner in der Unfallkommission daran, Unfallstellen für alle Verkehrsteilnehmer im Stadtverkehr zu entschärfen. Speziell für Radfahrer wurden an Straßen mit einer hohen Verkehrsbelastung in den vergangenen 12 Monaten „Schutzstreifen" für Radfahrer eingerichtet. Die gestrichelte Linie entbindet den Autofahrer vom „Rechtsfahrgebot" und schafft Raum für die Radfahrer. Gleichzeitig darf der Bereich aber bei Bedarf vom MIV überfahren werden. Es gilt aber ein Park- und Halteverbot. Mit dieser Maßnahme konnten vor allem Lücken im Radwegenetz geschlossen werden. Beispiele hierfür sind: Fetscher Straße, Bergmannstraße, Fritz-Reuter-Straße, Terrassenufer, Tharandter Straße (Einfahrt Tankstelle). Weitere Maßnahmen waren die Verbreiterung des Radweges auf der Carolabrücke und die Markierung einer Radverkehrsfurt am Schlesichen Platz/Hainstraße.

„Um noch mehr Dresdnerinnen und Dresdner zum Radfahren in der Stadt zu aktivieren, ist es wichtig, eine gute Infrastruktur für Radfahrer zu schaffen", so Helma Orosz. Am Schlesischen Platz ließ das Straßen- und Tiefbauamt Ende Juni 23 neue Bügel für 48 Fahrräder installieren. Sie ergänzen die bereits bestehenden 43 überdachten und 28 unüberdachten Bügel am Schlesischen Platz. An der ehemaligen Tankstelle können nun Fahrräder sicher und geordnet abgestellt werden. Neben den Anlagen am Schlesischen Platz wurden alleine seit Mai diesen Jahres 164 weitere an zehn Standorten in der Stadt gebaut. Über 3000 öffentliche Fahrradbügel stehen aktuell zum Fahrradparken in Dresden zur Verfügung. Besonders an den beiden großen Bahnhöfen, dem Hauptbahnhof Dresden und dem Bahnhof Dresden-Neustadt, ist der Bedarf stark angestiegen. "Neben den harten Fakten ist es wichtig, dass wir im Dresdner Verkehr eine Kultur des Miteinanders entwickeln in der alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll und achtsam miteinander umgehen. Dazu gehört es vor allem, die Regeln der Straßenverkehrsordnung zu beachten, um nicht sich und andere in Gefahr zu bringen", so Orosz.

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