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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/07/pm_049.php 28.05.2015 22:46:20 Uhr 18.09.2024 10:40:00 Uhr

Endspurt bei der Sanierung des Hans-Erlwein-Gymnasiums

Abschließende Bauarbeiten sind in vollem Gange

Nach zweijähriger Bauzeit werden die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte des Hans-Erlwein-Gymansiums zum Schuljahr 2014/2015 wieder in ihr Schulgebäude auf der Eibenstocker Straße 30 zurückkehren. Dort laufen im Moment die abschließenden Bautätigkeiten an der neuen Sporthalle und dem sanierten Schulgebäude, so dass der feierlichen Einweihung am 10. September 2014 nichts mehr im Wege steht. Im Mai 2012 beschloss der Stadtrat die Gesamtsanierung und den Umbau des denkmalgeschützten Hans-Erlwein-Gymnasiums. Ergänzend kam im Januar 2013 ein Beschluss zum Neubau einer Dreifeldsporthalle hinzu. Rund 19 Millionen Euro kosten die beiden Vorhaben insgesamt. Der Neubau der Sporthalle wird durch den Freistaat Sachsen mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert.

Umbau und Sanierung des Schulgebäudes
Das Hans-Erlwein-Gymnasium gilt als langfristig gesicherter Schulstandort für ein vierzügiges Gymnasium mit Platz für 960 Schülern. Das denkmalgeschützte, fünfgeschossige Gebäude wurde unter funktionellen, brandschutztechnischen, energieökonomischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten seit Juli 2012 saniert und mit fehlenden Funktionen, wie Raum- und Schallschutz, ergänzt. In den letzten Wochen vor Fertigstellung Ende Juli finden Malerarbeiten, Bodenlegerarbeiten, Feininstallationen der Elektroleistungen sowie Restleistungen- und Mängelbeseitigungen statt. Im Gebäude werden die ersten Möbel aufgestellt. Das Gymnasium erhält neben den erforderlichen Klassen- und Kursräumen, einen Mehrzweckraum, Räume für Ganztagsangebote mit Keramikraum, Sammlungsräume, Fachkabinette für Physik, Chemie und Biologie, Räume für Kunst, Musik, Informatik und Werken, ein Sprachlabor, ein Fotolabor, eine Mensa mit Cafeteria, eine Bibliothek, eine Aula, Garderobenräume sowie einen Lehrer- und Verwaltungsbereich einschließlich diverse Wirtschaftsräume. Die ehemalige Trennung des historischen Schulgebäudes in Knaben- und Mädchenschule ist bis heute an der Struktur des Gebäudes abzulesen. Mit dem Umbau wurden beide Teile miteinander verbunden und es entstand eine neue Mitte. Dafür wurde die Mensa im Sockelgeschoss attraktiv ausgebaut. In der Galerieebene im Erdgeschoss, über den Küchenräumen, ist die Bibliothek eingeordnet. In der Ebene des 1. Obergeschosses, im Bereich der ehemaligen Turnhalle, ist die zukünftige Aula angeordnet. Mit der Wiederherstellung der alten Deckenbemalung ist hier ein festlicher Raum entstanden. Um die funktional notwendige Zusammenfügung beider Gebäudeteile zu ermöglichen und die Wegeführung zu vereinfachen, wurde im Erdgeschoss durch den Einbau einer Galerieebene die Verbindung hergestellt. Im 1. Obergeschoss ist die vorhandene Galerie der Aula in der Höhe abgesenkt und zur Verbindung ausgebaut. Im 2. und 3. Obergeschoss sind die Verbindungsflure zwischen den beiden Gebäudeflügen bereits vorhanden. Im Mansardgeschoss entstand ein neuer Flurabschnitt im Dachraum. Im Untergeschoss ergibt sich die Verbindung über die Mensa.
Diese Wegeführungen bieten nicht nur erhebliche funktionell-organisatorische Vorteile, sie sind auch Teil des Brandschutzkonzeptes (erforderliche Rettungswege). Menschen mit Behinderung können über kurze und niveaufreie Wege alle Geschosse mit dem behindertengerechten Aufzug erreichen.

Der bereits vorhandene Schulclub im Sockelgeschoss bleibt erhalten. Er wurde saniert und mit neuen Sanitäranlagen und einer Teeküche ausgestattet. Alle Fachkabinette liegen im südlichen Gebäudeflügel übereinander. Die Sanitäranlagen wurden beidseitig des Verbindungsbaus neu angeordnet.
Das Schulgebäude ist entsprechend dem historischen Vorbild in der Fassade erhalten geblieben. Veränderungen, soweit erforderlich, erfolgten in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz.
Insgesamt 38 Gewerke sind an der Sanierung beteiligt.

Neubau der Dreifeldsporthalle
Im März 2013 wurde mit dem Bau einer neuen Dreifeldschulsporthalle begonnen. Im Moment finden die letzten Elektroleistungen sowie Restleistungs- und Mängelbeseitigungen statt. Die ehemalige Bestandssporthalle des Hans-Erlwein-Gymansiums war zu klein, um den bedarfsgerechten Sportunterricht durchführen zu können und entspracht energetisch nicht den heutigen Anforderungen. Um das Projekt zügig zu realisieren, wurde auf die Bauweise der 2010 fertiggestellten Dreifeldsporthalle des Julius-Ambrosius-Hüße-Gymnasiums zurückgegriffen, welche sich als sehr kostengünstig und wirtschaftlich erwiesen hat. Die Bauwerksteile Boden, Decken und Wände sind in Stahlbetonbauweise und das Dachtragwerk als Brettschichtholzkonstruktion ausgeführt. Die Außenwände sind mit einer hinterlüfteten Fassade und großflächigen Verglasungen versehen. Die Fassade ist mit einer hochwertige Fassadenplatte verkleidet. Die Halle ist ebenerdig und somit barrierefrei erschlossen. Das Obergeschoss ist mit einer zum Sportbereich zeigenden offenen Galerie verbunden. Auf der Ebene Galerie befinden sich 68 Sitzplätze. Die Sportlinierung ist zu den Hauptspielfeldern so platziert, dass weitere mobile Tribünen von mindestens 144 Sitzplätzen für den Schul- und Sportveranstaltungen Platz finden. Die Anforderungen zur Versammlungsstättenverordnung werden erfüllt. Die Sporthalle ist auf der gesamten Ebene des Erdgeschosses inklusives des Sportbereiches barrierefrei erschlossen. Es sind zwei behindertengerechte Umkleiden und Waschmöglichkeiten sowie Abstellplätze für Rollstühle und Zuschauerplätze für Rollstuhlfahrer vorhanden. Die Sporthalle steht neben dem Schulsport auch dem Vereins-, Freizeit- und Wettkampfsport zur Verfügung. Insgesamt 26 Gewerken sind beteiligt.

Sportfreianlagen und Außenanlagen
Zu den Sportfreianlagen gehören eine vierläufige 100 m-Laufbahn, eine zweiläufige Weitsprunggrube, eine Kugelstoßanlage und ein Kleinspielfeld. Außerdem wurden Behinderten-PKW-Parkplätze, Fahrradabstellplätze, neue Wege und die Grundstückszufahrt geschaffen. Der gesamte Plattenbelag im Pausenhof wird derzeit erneuert. Der vorhandene Großbaumbestand bleibt erhalten und wird integriert. Im Pausenhofbereich gibt es neue Sitzmöglichkeiten. An der ehemaligen, höher gelegenen Grünfläche entlang der Hepkestraße ist mittels Sitzstufen in Richtung Schulgebäude ein Klassenzimmer im Freien entstanden. Der Gartenpavillion Ecke Junghansstraße/Eibenstockerstraße wurde saniert und kann zum Aufenthalt im Freien mit genutzt werden. Auf dem gegenüberliegende Grundstück an der Junghansstraße entstehen zusätzliche Fahrrad- und PKW- Stellplätze. Die gesamten Außenanlagen werden bis Mitte August fertiggestellt.

Der Unterricht der Klassen des Hans-Erlwein-Gymnasiums findet seit dem Schuljahr 2011/2012 im Ausweichstandort auf der Boxberger Straße 1 statt. Im aktuellen Schuljahr 2013/2014 lernen 681 Schülerinnen und Schüler in 32 Klassen am Hans-Erlwein-Gymnasium.

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