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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/07/pm_036.php 28.05.2015 22:46:11 Uhr 30.11.2024 01:44:18 Uhr

Landeshauptstadt Dresden nimmt in diesem Jahr 300 Flüchtlinge zusätzlich auf

Stadt initiiert Runden Tisch „Asyl in Dresden" für Unterbringung und Betreuung

Laut aktueller Prognose des Freistaates Sachsen wird die Landeshauptstadt Dresden 2014 rund 1 340 Asylbewerber neu aufnehmen müssen. Das sind 300 mehr, als noch im Februar angekündigt. „Bisher ist es in Dresden gut gelungen, alle zugewiesenen Flüchtlinge aufzunehmen, zu betreuen und zu versorgen. Daran haben viele Initiativen, Verbände und ehrenamtlich Tätige ihren Anteil", so der verantwortliche Sozialbürgermeister Martin Seidel. „Diesen Konsens wollen wir nutzen und unser gemeinsames Handeln an einem Runden Tisch ‚Asyl in Dresden‘ noch besser aufeinander abstimmen", so Martin Seidel weiter. Am 7. Juli 2014 hat sich die Runde erstmals konstituiert. Eingeladen waren Akteure und Experten der Kirchen, von Vereinen und Verbänden, der Verwaltung und Politik, sowie ehrenamtlich Engagierte. Sie alle unterstützen in Dresden die Integration der Asylbewerber in ihrem eigenen Verantwortungsbereich. Sei es, indem sie beispielsweise wie das Netzwerk Asyl Flüchtlinge beraten, sich für deren Integration engagieren oder wie das Kulturbüro an interkulturellen Projekten beteiligt sind.

Für die Moderation und inhaltliche Ausgestaltung des Runden Tisches konnte die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung gewonnen werden. Deren Direktor Frank Richter begleitet das Dresdner Anliegen im Rahmen des Projektes „Kommune im Dialog" persönlich. Dazu sagt Frank Richter: „Gestern haben wir den Auftakt für einen gemeinsamen offenen Dialog gegeben. Einen Dialog, der verantwortungsübergreifend, öffentlichkeitswirksam und impulsgebend in Dresden wirken kann." In seiner ersten Sitzung hat sich der Runde Tisch zunächst mit Fragen der eigenen Organisation und Arbeitsweise sowie der derzeitigen Situation von Asylbewerbern in Dresden befasst. Die nächste Zusammenkunft im Oktober wird Raum für einen weiteren grundlegenden Austausch sowie zur Erörterung eines ersten speziell gewählten Themas geben. Eine Arbeitsgruppe aus der Mitte des Runden Tisches bereitet die Themenauswahl in den nächsten Wochen vor.

Derzeit leben rund 1.600 Asylbewerber aus mehr als 30 unterschiedlichen Nationen in Dresden. Bis zum Jahresende wird deren Zahl wahrscheinlich auf über 2.000 Personen steigen.

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