Weißig: Grundhafter Ausbau An der Prießnitzaue zwischen Haus Nr. 19 und Stadtgrenze

Ab dem 10. Juni bis voraussichtlich Mitte Dezember 2014 wird in Dresden-Weißig die Kreisstraße An der Prießnitzaue zwischen Haus Nr. 19 und Stadtgrenze einschließlich Neubau der Brücke und Neutrassierung grundhaft ausgebaut. Der Straßenabschnitt erhält zukünftig durchgängig je Fahrtrichtung eine Spur mit 3,25 Meter Breite und an der Westseite einen Gehweg mit 2,50 Meter Breite. Die nutzbare Brückenbreite zwischen den Geländern wird rund 10 Meter betragen. Insgesamt müssen 11 Bäume weichen, dafür sind straßenbegleitend 18 neue Pflanzungen vorgesehen. Während der Bauzeit können Autos die Straße im Baubereich nicht befahren. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es eine Behelfsbrücke und eine Fußgängerführung.

An der Grenze zu Ullersdorf überquert die Straße An der Prießnitzaue die Prießnitz. Diese Brücke befindet sich seit Jahren in einem bedenklichen Zustand. Das führte zur Einschränkung der Verkehrsbelastung für Kraftfahrzeuge auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen. Das Hochwasser im Juni 2013 hat weitere Schäden an dem Brückenbauwerk hinterlassen. Seitdem steht nur noch eine wechselseitig genutzte Fahrspur von 3,50 Meter Breite zur Verfügung. Der kurvige Straßenverlauf vor der Engstelle am Einfahrtsbereich der Wendeanlage für Lkw sowie eine Trafostation beeinflussen die Sichtbeziehungen an der Wendestelle äußerst ungünstig.

Ein neues Bauwerk ersetzt die vorhandene Brücke. Der Durchflussquerschnitt wird unter Berücksichtigung eines 100jährigen Hochwasserereignisses auf 5,5 Meter vergrößert. Der Abstand zwischen den Stützpfeiler beträgt 6,85 Meter und die Brückenlänge 7,9 Meter.

Es ist vorgesehen, die Fahrbahnen mit Asphalt und den Gehweg mit Betonsteinpflaster zu befestigen. Eine Begradigung der Straße soll die Sichtbeziehung verbessern. Auf der Brücke entsteht auf der Ostseite zusätzlich ein Notgehweg mit 0,75 Meter Breite. Wegen der Straßenerhöhung ist der Anschluss an den Erschließungsweg neben der Prießnitzbrücke (Flurstück 1142/2) neu anzupassen. Der Wendeplatz für Lkw wird zukünftig nicht mehr benötigt. Seine Fläche geht in den neuen Straßenquerschnitt und die neu zu errichtenden Grundstückszufahrten ein. Restflächen werden rekultiviert.

Koordiniert mit den Bauarbeiten verlegt die DREWAG neue Leitungen für Gas, Strom und Trinkwasser sowie Fernmeldekabel. Sieben Leuchten auf Weißiger Seite und um eine Leuchte auf Ullersdorfer Seite ergänzen die bisherige Beleuchtung.

Darüber hinaus sind Baumschutz- und Wurzelschutzmaßnahmen, 180 Meter heckenartige Strauchpflanzung, Amphibienleiteinrichtungen einschließlich Querungsbauwerke und die fischottergerechte Gestaltung des Bachverlaufes im Bereich der Brücke geplant. Inklusive dieser Maßnahmen sowie der unbefestigten Seitenstreifen (ein sogenanntes Bankett bestehend aus Schotter mit dünner Rasenschicht) beträgt die neue Straßenbreite 13,40 Meter. Aus der alten Trasse wird Grünland.

Die Leistungen übernimmt die Firma Teichmann Bau GmbH. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf ungefähr 750 000 Euro.

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