Schüler bringen Kitakindern der „Briesnitzer Spatzenvilla“ umweltbewusstes Verhalten bei

Einmal im Schuljahr machen sich Schülerinnen und Schüler des fächerverbindenden Grundkurses Umwelt „Globale Veränderungen - lokale Wirkungen" des Gymnasiums Dresden-Cotta auf, um Kindergartenkindern auf spielerische Art den richtigen Umgang mit Abfällen zu zeigen. Dieses Mal sind sie am 5. Juni, dem „Tag der Umwelt", bei den Kindern der „Briesnitzer Spatzenvilla" in der Roquettestraße 59 zu Gast.

„Wir werden sehen, ob wir das pädagogische Geschick haben, die Aufmerksamkeit der Kleinen zu gewinnen und das Wissen, ihnen das Richtige beizubringen", äußert sich einer der Schüler etwas zurückhaltend. Bis dahin heißt es für die einzelnen Gruppen aus zwei bis drei Schülern, auch in der Freizeit kreativ und fleißig zu sein. Es muss ein Konzept zu Inhalt und Umsetzung der Aktionen erarbeitet und präsentiert werden. Dafür sind umfangreiche Recherchen und Bastelarbeiten erforderlich, Geschichten oder Gedichte zu schreiben, Fachwissen zu vertiefen und Überlegungen anzustellen, wie die Kleinen am besten zuhören und mitmachen können.

Die Jugendlichen entwickeln bei den abfallpädagogischen Aktionen mit den Kindern ihre sozialen Fertigkeiten und vertiefen gleichzeitig ihr abfallwirtschaftliches Wissen. Als „kleine Lebensschule" sieht Jürgen Karras, Schulleiter des Gymnasiums Dresden-Cotta, den aktiven Einsatz der Jugendlichen bei den Spatzen in der Kita. „Die Kinder freuen sich auf die besonderen Stunden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern. Es ist toll, mit welcher Begeisterung alle Beteiligten bei der Sache sind", kommentiert Simone Kruschwitz, Leiterin der „Briesnitzer Spatzenvilla".

Eine „abfallwirtschaftliche Partnerschaft" verbindet das Gymnasium Dresden-Cotta und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft seit nunmehr 14 Jahren. Bei der Bearbeitung von interessanten Projekten sollen die Schülerinnen und Schüler u. a. die Themen Abfallwirtschaft, Ressourcenschonung und Wertstoffkreisläufe näher kennenlernen und nachhaltiges Handeln praktizieren. Damit die Jugendlichen den Sinn der Getrenntsammlung für das Recycling und die spätere Nutzung der gewonnenen Stoffe erkennen, untersuchen sie selbst das Wachstum verschiedener Pflanzen in Bodensubstraten, die aus dem Recycling von Bau- und Bioabfällen kommen, auf einem angelegten Testfeld des Schulhofes.

Den umweltpädagogischen Unterricht zu abfallrelevanten Themen gibt es im Schuljahr 2014/2015 nun bereits zum 20. Mal. „Zur kostenlosen Teilnahme sind Dresdner Schulen und Horte herzlich eingeladen", ergänzt Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.

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