Esther von Kirchbach – Die Biografie einer engagierten Frau aus der evangelischen Kirche

Das Frauenstadtarchiv Dresden, die Gleichstellungsbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und das Stadtarchiv Dresden laden ein zu einem Vortrag von und mit Beate Schelmat-von Kirchbach. Sie spricht am Mittwoch, 28. Mai um 18 Uhr im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, zum Thema „Esther von Kirchbach (1894 bis 1946) - Niemals Rast noch Ruh. Die Biografie einer engagierten Frau aus der evangelischen Kirche". Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

Diese Veranstaltung ehrt Esther von Kirchbach zu ihrem 120. Geburtstag. Beate Schelmat-von Kirchbach ist die Enkelin von Esther von Kirchbach. Esther von Kirchbachs Lebenskreis umschließt das Aufwachsen im letzten sächsischen Königshaus, die Freundschaft mit dem Kronprinzen Georg von Sachsen und die Ehe mit dem Superintendenten und im Kirchenkampf bekannt gewordenen Arndt von Kirchbach (1885 bis 1963). Die Mutter von acht Kindern betätigte sich als Schriftstellerin, Eheberaterin und Seelsorgerin. Ihr Engagement war von tiefem christlichen Glauben getragen und richtete sich auf die Verbesserung der Stellung der Frau in Familie und Gesellschaft und gegen die Gleichschaltungspolitik der Nationalsozialisten. 1945 wurde sie als einzige Frau in den Beirat des Landeskirchenamtes gewählt. Es entsteht das Lebensbild einer Frau, die sehr genau den Werten ihrer Prägung vertraute, auch gegen den Strom der Zeit.

Seit Dezember 2002 wird Esther von Kirchbach als eine führende Vertreterin der Deutschen Frauenbewegung vor dem Zweiten Weltkrieg mit einer Briefmarke geehrt. In Freiberg, ihrem letzten Wirkungsort, tragen ein Frauenhaus und ein Verein zur Förderung der Frauenarbeit ihren Namen.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

---

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail

---

Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden