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Neue Feuer- und Rettungswache Albertstadt

Grundsteinlegung

 

Am Mittwoch, 21. Mai, legten der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel und der sächsische Innenminister Markus Ulbig den Grundstein für die neue Feuer- und Rettungswache in der Albertstadt, die auch ein Ausbildungszentrum für technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung haben wird. Der Ersatzneubau für die Feuer- und Rettungswache Louisenstraße am Standort Magazinstraße/ Fabricestraße wurde bereits im Brandschutzbedarfsplan 2009 verankert.

Die neue Feuer- und Rettungswache Albertstadt entsteht in einem denkmalgeschützten Altbau und einem Neubau. Ein weiterer auf dem Grundstück vorhandener Altbau wird als Taktikhaus für die praktische Ausbildung instand gesetzt. Geplant ist künftig außerdem ein Brandübungshaus.

Im denkmalgeschützten Altbau wird eine Nutzfläche von 1470 Quadratmetern geschaffen, im Neubau 2620 Quadratmeter. Das Taktikhaus bietet künftig 1820 Quadratmeter für die praktische Ausbildung. Für Planung und Bau von Altbau, Neubau, Taktikhaus und Freigelände sind finanziellen Mittel von 15,835 Millionen Euro eingeplant. Das Land Sachsen fördert das Projekt mit 1,5 Millionen Euro. Die neue Feuer- und Rettungswache soll im ersten Halbjahr 2016 in Dienst gestellt werden. Um das Ausbildungszentrum zu vervollständigen, wird ein Brandübungshaus mit integrierter Brandsimulationsanlage sowie einer Übungshalle zur technischen Hilfeleistung und Taktik Brandbekämpfung in den kommenden Jahren erforderlich. Die Kosten hierfür betragen voraussichtlich drei Millionen Euro.

„Der Neubau der Feuer- und Rettungswache Albertstadt wurde im Zuge der Neuordnung der Feuerwehrstandorte in Dresden erforderlich. Nach Fertigstellung der Altstadtwache in der Strehlener Straße 2011 ist nun eine Verlagerung des Standortes Louisenstraße innerhalb des Stadtgebietes nach Norden möglich. Am neuen Standort in der Magazinstraße verbessern sich die Bedingungen grundlegend. Es gibt mehr Platz für Feuerwehrleute und Fahrzeuge und die Feuerwache liegt verkehrstechnisch wesentlich günstiger für Einsatzorte im Dresdner Norden", ordnet Detlef Sittel die Bedeutung des Neubaus ein.

Innenminister Markus Ulbig zum Projekt: „Effektiver Brandschutz braucht gute Ausstattung. Dresden schafft mit dem Neubau mehr Sicherheit im Norden der Stadt. Der Freistaat Sachsen unterstützt Initiativen von Städten und Gemeinden, die auf den flächendeckenden Brandschutz und die Modernisierung der Feuerwehren zielen. Ich freue mich, dass allein die Stadt Dresden Fördermittel in Höhe von rund 11 Millionen Euro in den Jahren 2007 bis 2012 für Investitionen im Bereich der Feuerwehr erhalten hat".

Gebaut werden jetzt: eine Feuerwache mit vier Stellplätzen für den Dresdner Löschzug, Stellplätzen für ein Großtanklöschfahrzeug und Spezialtechnik für den Einsatz des Zuges zur technischen Hilfe sowie eines Fahrzeuges der technischen Hilfe Straßenbahn; eine Rettungswache mit Stellplätzen für zwei aktive Einsatzfahrzeuge (Rettungstransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeug), zwei Reservestellplätzen und drei Stellplätzen für Fahrzeuge des Ausbildungslöschzuges.

Zum Ausbildungszentrum für technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung gehören: Übungshaus Taktik, Freigelände technische Hilfe und Brandbekämpfung. Folgen werden ein Brandübungshaus mit integrierter Brandsimulationsanlage und eine Übungshalle technische Hilfe und Taktik Brandbekämpfung.

Die Fassaden des historischen Altbaus werden unter denkmalschutzrechtlichen Vorgaben wieder hergestellt. Passend zur Fassade des Altbaus mit ihrer Mischung aus Putz- und Natursteinflächen wird der Neubau mit Fassaden aus gelblich eingefärbten Stahlbetonelementen und großflächigen Tor- und Fensteröffnungen errichtet. Die Höhe des Neubaus bleibt unterhalb der Traufhöhe des Altbaus. Es gab umfangreiche Abstimmungen mit den Naturschutzbehörden. Zu den Maßnahmen des Artenschutzes zählt unter anderem die Integration zahlreicher Nistmöglichkeiten für Brutvögel und Fledermäuse im Baubestand.

Der Entwurf der Rettungswache geht auf einen Realisierungswettbewerb von 2012 zurück. Bei diesem Wettbewerb konnte sich eine Arbeitsgemeinschaft Dresdner Büros, die aus dem Architekturbüro RiegerArchitektur, dem Landschaftsarchitekturbüro Dr. Heinrich und den Ingenieurbüros Wapenhans + Richter, Eutec und Priebe bestand, mit ihrem Entwurf durchsetzen.

Für das städtebaulich und geschichtlich interessante Areal der Albertstadt hat die Errichtung der Feuerwache einen angenehmen Nebeneffekt: Die Feuerwache wird in der 1893 errichteten Kaserne der sächsischen Arbeiterabteilung ihren neuen Platz finden. Dazu wird das derzeit desolate Gebäude denkmalgerecht saniert. Im nördlichen Verlauf der Magazinstraße befindet sich das lange Vorratsgebäude der ehemaligen Garnisonsverwaltung der Albertstadt. Das Gebäude, ebenfalls in den 1890er Jahren errichtet, steht zwar nicht unter Denkmalschutz, soll aber in seinem äußeren Erscheinungsbild erhalten bleiben. Große Teile des Gebäudes sollen in das neue Ausbildungszentrum für technische Hilfe und Brandbekämpfung integriert werden.

 

Entwurfsansichten der Alberwache (Quelle: ARGE Feuerwache Albertstadt Dresden, RiegerArchitektur GbR):

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