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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/05/pm_022.php 28.05.2015 22:43:07 Uhr 16.08.2024 05:27:53 Uhr

„KunstBuch – BuchKunst“ von Angela Hampel - Neue Kunstausstellung im Stadtarchiv

Vom 13. Mai bis 5. September ist unter dem Titel „KunstBuch - BuchKunst" die neue Ausstellung von Angela Hampel im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, zu sehen. Gezeigt werden sowohl Künstlerbücher als auch Künstlerkalender, Grafikmappen und Illustrationen von 1984 bis 2014.

Die Ausstellung huldigt vor allem die Bücherkunst und sie ist ein selbstbewusstes Bekenntnis zur eigenen Entwicklung und zum Einfluss der Literatur, der geschriebenen Poesie auf ihr Denken und Zeichnen. Jedes Künstlerbuch enthält einen faszinierenden Kosmos von Lebenserfahrungen mit einer Fülle von unerwarteten Verknüpfungen von Geschichte und Gegenwart, Vision und Ermutigung zum Selbst auf der Suche nach den eigenen Wurzeln. Angela Hampel tauchte in die Welt der sorbischen Märchen ein, beschäftigte sich mit antiker Mythologie, bebilderte eigene Gedichte und begegnete der menschlichen Ort- und Ruhelosigkeit, der Sehnsucht nach Schönheit in den Texten von Elke Erb und Barbara Köhler, Christa Wolf und Róža Domašcyna, Klaus Trende sowie Kurt Bart und vielen anderen von 1984 bis heute.

Die Dresdner Kunstwissenschaftlerin, Karin Weber, beschreibt die künstlerische Handschrift Angela Hampels von exzessiv expressiver Wildheit in der Linienführung über Arabesken bis hin zu einem Ausdruck fließender Sinnlichkeit und Hingabe an die Figur. Angela Hampel macht mit ihrer eigenwilligen, charaktervollen Art das Leben in gleichnishaften Bildern zu beschreiben, Zeit durchlässig für einen Taumel von Assoziationsketten, die das Innen mit dem Außen verbinden.

Angela Hampel, geboren 1956 in Räckelwitz, studierte von 1977 bis 1982 an der HfBK Dresden bei Prof. Jutta Damme und Dietmar Büttner. Sie war Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 89 und erhielt 1990 den „Marianne-Werefkin-Preis". Erfüllt von einem unerschütterlichen Glauben an Gerechtigkeit, Menschlichkeit und wahrhaftiger Emanzipation hat Angela Hampel in den dreißig Jahren ihres Schaffens ein Gesamtkunstwerk erarbeitet, das zeigt, dass sich die Künstlerin immer wieder verantwortungsbewusst, mit sinnlichem Einfühlungsvermögen den unbequemen Fragen der Zeit gestellt hat.

Der zur Ausstellung erscheinende Katalog zeigt die kreativ schöpferische Arbeit der Künstlerin am Buch.

Im Rahmen der Ausstellung ist eine Gesprächsrunde mit Gerhard Wolf (Janus press, Berlin) sowie Lesungen mit Roza Domascyna, Michael Wüstefeld und Elke Erb geplant. Die Termine werden demnächst bekannt gegeben.

Die Ausstellung ist Montag und Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr, geöffnet.

Der Eintritt ist kostenfrei.

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