Podiumsgespräch „Mitten in Europa – Dresden vor dem Ersten Weltkrieg“

Am 6. Mai laden der Dresdner Geschichtsverein e. V. und die Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Dresden zu einer Dresdner Europarunde im Rahmen der Europawoche 2014 ein: zum Podiumsgespräch „Mitten in Europa - Dresden vor dem Ersten Weltkrieg". Die Veranstaltung beginnt 18 Uhr im Museumscafé des Stadtmuseums Dresden (Wilsdruffer Straße 2, Eingang Landhausstraße). Das Gespräch mit dem Romanisten Prof. Ingo Kolboom, dem Germanisten Prof. Walter Schmitz und dem Historiker Dr. Justus H. Ulbricht wird moderiert von Hans-Peter Lühr, dem Herausgeber der Dresdner Hefte.

Mit dem Podiumsgespräch, eingeleitet durch kurze Statements der Beteiligten, soll an den kulturellen Reichtum Dresdens vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges erinnert werden. Die Stadt war geprägt durch eine Fülle europäischer Beziehungen und ein internationales Publikum, das aus Arbeits- wie Bildungsgründen sich selbstverständlich hier aufhielt. Der Anteil der so genannten „Reichsausländer" betrug um 1900 ca. 5 Prozent. Es gab eine englische, eine russische, eine böhmische Kolonie mit zum Teil eigenen Zeitungen, Kirchen, Klubs und Verbänden. Man arbeitete hier in diversen Firmen und Institutionen - die betuchten Bildungsreisenden kurten bei Lahmann, besuchten die Oper und die Hellerauer Festspiele, die glanzvollen Sammlungen und die malerische Umgebung. Dresden war bis zur Katastrophe des Krieges eine im besten Sinne weltoffene Stadt, an deren Charisma und Toleranz gerade in einem Jahr wie 2014 erinnert werden sollte.

Die Dresdner Europarunde wird veranstaltet von der Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten im Büro der Oberbürgermeisterin in Kooperation mit Partnern. Einen ausführlichen Überblick über alle Veranstaltungen der Europawoche 2014 in Dresden bietet die städtische Internetseite unter

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