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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/03/pm_060.php 28.05.2015 22:40:01 Uhr 19.10.2024 04:59:04 Uhr

71 kommunale Kindertageseinrichtungen wegen Warnstreik geschlossen

Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen informiert, dass 71 kommunale Kindertageseinrichtungen vom heutigen Warnstreik so betroffen sind, dass sie nicht geöffnet werden konnten (Stand 17.3., 11.00 Uhr). Die übrigen 92 Kindertageseinrichtungen sind vom Streik nicht oder nur durch einzelne Mitarbeiter/-innen betroffen, so dass eine (Teil-) Öffnung möglich ist. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen betreibt 40 Prozent der Kindertageseinrichtungen in Dresden. Die weiteren 60 Prozent werden von freien Trägern der Jugendhilfe betrieben. Dem Eigenbetrieb liegen keine Informationen vor, dass es bei freien Trägern aufgrund des Warnstreiks zu Einschränkungen oder Schließungen kommt. Der extra eingerichtete telefonische Informationsdienst des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen war heute ab 5.50 Uhr besetzt. Alle drei Hotline-Nummern wurden bis 8 Uhr ununterbrochen angewählt und bis 11 Uhr immer noch sehr häufig genutzt. Der überwiegende Teil der Eltern wollte wissen, ob die genutzte Kindertageseinrichtung geöffnet oder geschlossen hat. Außerdem wurden Informationen zur Fortführung des Warnstreiks erfragt. Nur sehr wenige Eltern machten vom Angebot der Vermittlung eines Gastplatzes in einer geöffneten Kindertageseinrichtung Gebrauch.

Anders als in der Tarifrunde 2012 konnten für den heutigen Warnstreik keine Notfall-Einrichtungen eingerichtet werden. Ver.di und GEW hatten bereits am Freitag (14. März 2014) einen entsprechenden Vorschlag der Stadt abgelehnt. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen hatte vorgeschlagen, für die Gesamtstadt zehn Notfallkitas einzurichten. Diese sollten vorrangig Eltern mit existenziellem Betreuungsbedarf für ihre Kinder offen stehen. Dazu erklärt der verantwortliche Bürgermeister für Soziales Martin Seidel: "Das Streikrecht ist ein verfassungsrechtlich hohes Gut. Es wird deshalb von der Stadt selbstverständlich respektiert. Für die kompromisslose Linie von Ver.di und GEW habe ich aber wenig Verständnis. Denn die Öffnung von zehn Notfallkitas für ganz Dresden ist kein Angriff auf das verbriefte Recht der Gewerkschaften. Es ist vielmehr ein Zeichen an die Eltern, dass wir ihre Bedürfnisse bei unserem internen Streit um die Vergütung des öffentlichen Dienstes nicht aus dem Blick verlieren. Ich hoffe, die Gewerkschaften nehmen den guten Gesprächsfaden der letzten Tarifrunde wieder auf."

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