Ausstellung "Struktur" öffnet am 26. Februar in der Galerie 2. Stock

Am 26. Februar eröffnet der Bürgermeister für Kultur, Dr. Ralf Lunau, 19 Uhr eine neue Ausstellung des Freie Akademie Kunst+Bau e. V. in der Galerie 2. Stock im Neuen Rathaus. Einführende Worte spricht der Dresdner Kunsthistoriker Gunter Ziller. Musikalisch gestaltet wird die Vernissage von Andreas Reuter (Piano). Thema der vierten und abschließenden Ausstellung der Reihe Konkrete Kunst in Dresden ist die Struktur. Strukturen beherrschen die Bildwerke von der Eingeborenenkunst etwa Papua-Neuguineas über die Ornamentik der Antike bis in die Gegenwart zu den Arbeiten zahlreicher Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts. Zu einer Zeit, als Künstler noch stolz waren, einer Gruppe, Strömung oder Schule anzugehören, entstand Ende der 1970er Jahre in Nordamerika die Kunstrichtung P&D (Pattern & Decoration), die die bisherige scheinbare Nebensache Struktur zum primären Kriterium machte. Der New Yorker Kritiker Holland Cotter nannte im Jahre 2008 P&D die letzte echte Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts, die erste und einzige Kunstbewegung der Post-Moderne und die vielleicht letzte Kunstbewegung überhaupt. Die Ausstellung „Struktur“ zeigt Zeichnungen, Collagen, Malerei und Druckgrafik von neun Dresdner Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Generationen, die von P&D inspirierte Werkgruppen vorstellen. Zu sehen sind Werke von Gerd Bär, Kerstin Franke-Gneuss, Axel Günther, Jens Küster, Stefan Nestler, Dirk Richter, Claudia Scheffler, Matthias Schroller und Detlef Schweiger. Die Auswahl der Arbeiten verdeutlicht eine vielfältige künstlerische Sicht auf das Thema Struktur und deren visuelle Modellierungen im Bild. Die Freie Akademie Kunst+Bau ist ein Verein der Künstlergenossenschaft Kunst+Bau, der Projekte und Veranstaltungen zu baugebundener und konstruktiv-konkreter Kunst in Dresden organisiert. Er hat sich nicht nur für dieses Jahr, sondern auch in Zukunft auf seine Fahnen geschrieben, insbesondere die Konkrete Kunst durch verschiedene Aktivitäten zu fördern und zu popularisieren. Die Ausstellung kann vom 27. Februar bis 23. Mai 2014 in der Galerie 2. Stock im Neuen Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19, besucht werden. Geöffnet ist die Galerie 2. Stock montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.