Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/02/pm_047.php 28.05.2015 22:38:59 Uhr 02.12.2024 02:48:10 Uhr |
Boris Preckwitz wird Dresdner Stadtschreiber 2014
Der Autor Boris Preckwitz wird Dresdner Stadtschreiber 2014. Zum 19. Mal vergibt die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden dieses Literaturstipendium, das jährlich in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden ausgelobt wird. Aus 72 Bewerbungen hat sich die unabhängige Jury einstimmig für die Nominierung von Boris Preckwitz entschieden. Sein Romanauszug „Chelsea Piers" ist „ein außerordentlich lebendiger Text von großer erzählerischer Vielfalt", begründet die Jury ihre Entscheidung. „Anschaulich und scheinbar mühelos schildert Boris Preckwitz in komplexer Erzählweise die Amerika-Reise eines Avantgardekünstlers Mitte der 1920er Jahre."
Boris Preckwitz wurde 1968 in Hannover geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie, Politik und Komparatistik sowie Management in Deutschland und Großbritannien. Seit 1998 veröffentlicht er vorwiegend Gedichte und Essays, zuletzt in dem Band „Kampfansage", der 2013 im Allitera Verlag erschienen ist. Boris Preckwitz zählte zu den frühen Wegbereitern der Poetry Slam Szene. Gleichzei-tig beschäftigte er sich in verschiedenen Essays und Publikationen mit dem Spoken-Word-Format, das er jedoch 2012 in der Süddeuschen Zeitung als weitgehend gesellschaftskonformes Phänomen kritisierte. In Dresden will sich Boris Preckwitz drei literarischen Projekten widmen: Neben seinem Roman steht die Arbeit an dem dramatischen Text „Nomos War. Niobe", der sich anhand geopolitischer Fragen mit den Mechanismen politischer Manipulation beschäftigt. Zudem arbeitet er im Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017 an einem Libretto für ein Oratorium über den Protestantismus.
Das Stadtschreiberstipendium der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden bietet deutschsprachigen Autoren, die mindestens eine eigenständige Publikation vorweisen können, die Möglichkeit, für sechs Monate in Dresden zu leben und zu arbeiten. Dabei wird dem Stadtschreiber neben einer monatlichen finanziellen Unterstützung auch eine Wohnung zur Verfügung gestellt.
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