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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/02/pm_037.php 28.05.2015 22:38:53 Uhr 30.11.2024 01:49:39 Uhr

Über 11 000 Menschen reichten sich die Hände und gedachten gemeinsam an den 13. Februar

Über 11 000 Menschen reihten sich heute, am 13. Februar, in die Menschenkette um die Dresdner Innenstadt ein. Sie gedachten gemeinsam und erinnerten damit an die Opfer der Bombenangriffe auf Dresden.

Die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden Helma Orosz eröffnete um 17 Uhr an der Westseite des Rathauses die Veranstaltung mit einer Rede. Darin sagte sie unter anderem: „Die Menschenkette wird in wenigen Minuten wieder einen Weg durch unsere Stadt markieren. Ein Weg, der uns verbindet und der deutlich macht, dass wir es nicht zulassen, dass zerstörerische Kraft nationalsozialistischer Ideen wieder in unserer Stadt Raum gewinnt."

Nach der Rede teilten sich die Anwesenden und bewegten sich einerseits in Richtung Dr.-Külz-Ring und weiter zur Wallstraße, andererseits in Richtung Synagoge. Um 18 Uhr reichten sich die aus beiden Richtungen kommenden Menschen die Hände und fügten die Kette somit um den Stadtkern zusammen. Zahlreiche Prominente reihten sich mit der Oberbürgermeisterin Helma Orosz in die Menschenkette ein. Während der folgenden zehn Minuten läuteten alle Glocken der Dresdner Innenstadtkirchen. Im Anschluss resümiert Oberbürgermeisterin Helma Orosz: „Es erfüllt mich mit Freude, dass auch heute wieder so viele Menschen gekommen sind, um sich gleich in die Menschenkette einzureihen. Es macht mich stolz, dass wir alle hier sind, um ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen dafür, dass wir die Opfer von Krieg, Verfolgung und Völkermord nicht vergessen. Ein Zeichen dafür, dass wir Dresdens Beitrag am Nationalsozialismus nicht verdrängen.“

Zuvor hatten ab 15 Uhr mehrere hundert Menschen auf dem Heidefriedhof der Opfer des Krieges und der Bombennacht auf Dresden gedacht. In ihrer dortigen Ansprache wies Oberbürgermeisterin Helma Orosz bereits hier aufs Schärfste den Versuch von Neonazis zurück, den Gedenktag zu vereinnahmen: „Wir dürfen unser Gedenken nicht nur auf den 13. Februar 1945 beschränken! Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns den neuen und alten Nazis entgegenstellen, wenn sie versuchen unsere Geschichte zu verleugnen und umzuschreiben.“

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