Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/01/pm_044.php 28.05.2015 22:38:05 Uhr 02.12.2024 04:25:24 Uhr |
Schnelles Internet für das Industriegelände
Dresdner Unternehmen profitieren von Ausbau des Breitbandnetzes
Der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert und Reiner Zieschank, Geschäftsführer der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH, haben heute feierlich das erste Unternehmen im Industriegelände via Glasfaser ans Internet angeschlossen. Mit der Inbetriebnahme des Netzknotens auf der Clemens-Müller-Straße ist der erste Schritt zum Ausbau der Breitbandversorgung in den Dresdner Gewerbegebieten realisiert worden. Der neue, glasfaserbasierte Breitbandanschluss bei der Firma haase Businesstechnik verfügt über eine physische Anschlussbandbreite von 1.000 Mbit/s (1Gbit/s). Dies ist die 165-fache Geschwindigkeit des bisherigen DSL-Anschlusses. Die Dresdner Lackfabrik NOVATIC GmbH & Co. KG und die eKiosk GmbH können das neue Breitbandnetz ebenfalls bereits nutzen. Für 26 weitere Unternehmen im Industriegelände sind derzeit Anschlüsse geplant.
„Eine schnelle Internetverbindung ist für viele Firmen eine wichtige Geschäftsgrundlage und mittlerweile ein entscheidender Wirtschafts- und Standortfaktor. Verläuft dieses Pilotprojekt erfolgreich, werden wir den wirtschaftlichen Ausbau und Betrieb des Glasfaser-Netzes in weiteren Gewerbegebieten prüfen", so Dirk Hilbert. Ziel ist es, die Internetversorgung der Dresdner Gewerbegebiete zu verbessern.
Die Umsetzung des Projektes erfolgt in enger Kooperation zwischen dem Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden, der DREWAG NETZ GmbH sowie den Dresdner Internetprovidern IBH IT-Service GmbH und DSI GmbH. Der Anschluss des ersten Kunden erfolgte dabei in Rekordzeit. „Innerhalb eines Bau- und Planungszeitraums von nur einem halben Jahr haben es das Amt für Wirtschaftsförderung und die DREWAG Netz geschafft, uns an das Breitbandnetz anzuschließen", freut sich Andreas Haase, Geschäftsführer der haase - Businesstechnik GmbH. „Jetzt verfügen wir hier am Standort nicht nur über eine gute Verkehrsinfrastruktur, sondern auch über einen kurzen und schnellen Weg ins Internet."
Die schnelle Umsetzung war aufgrund der gezielten Nutzung von Synergien bei der Standorterschließung möglich. So konnte auf bereits bestehende Infrastruktur der DREWAG zurückgegriffen werden.
Bei der Ausgestaltung der Energiewende und im Kontext der Regulierung des Energiemarktes wird dem Verteilnetzbetreiber wie der DREWAG NETZ eine völlig neue Rolle zu Teil.
Der massive Ausbau regenerativer Energieerzeugungsanlagen erfordert eine deutlich höhere Flexibilität in der Steuerung von konventionellen Erzeugungsanlagen und Lasten im Energieverteilnetz. Darüber hinaus sind die VNB gesetzlich verpflichtet, alle Kunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6.000 kWh mit intelligenten Messsystemen auszurüsten. Messsysteme verfügen über eine Kommunikationsschnittstelle und senden über diese in vorgegebenen Zeitintervallen die aktuellen Verbrauchswerte an ein Energiedatenverarbeitungssystem. In Verbindung mit regionalen und überregionalen Daten zum aktuellen bzw. prognostizierten Last- und Erzeugungsgeschehen bilden diese die Grundlage für ein Energiedatenportal (Datendrehscheibe) in der Mitverantwortung des Verteilnetzbetreibers.
Diese neue Rolle der DREWAG NETZ macht den weiteren, massiven Ausbau der bereits vorhandenen Informations- und Kommunikationsinfrastruktur (IKT) erforderlich. „Dabei können wir parallel die Breitbandanbindung planen und umsetzen. Diese Infrastruktur wird bedarfsweise ausgebaut und allen Nutzern zu diskriminierungsfreien Bedingungen zur Verfügung gestellt", erläutert Reiner Zieschank.
Auf Grund der bereits in der Vergangenheit mitverlegten Schutzrohre z. B. beim Ausbau der Strom- und Fernwärmeversorgungstrassen, sind zusätzliche Tiefbauarbeiten nur in geringem Maße erforderlich.
Im Industriegelände investiert die DREWAG NETZ in diesem Jahr ca. 240.000 Euro für die vom Gesetzgeber geforderte Erstellung von 50 Prozessdatenanschlüssen für Messsysteme und schafft damit gleichzeitig Voraussetzungen für bis zu 150 Breitbandanschlüsse. Hierfür ist die Verlegung von insgesamt 67 Kilometer Glasfaserkabel in weitestgehend bestehenden Leerrohrtrassen erforderlich.
Die Landeshauptstadt Dresden leistet in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Unternehmen einen Beitrag zur Verbesserung des Breitbandnetzes und fördert damit die Attraktivität Dresdner Gewerbegebiete für die Ansiedlung von Wirtschaft und Wissenschaft. Die DREWAG NETZ unterstützt sie dabei kompetent mit Infrastrukturdienstleistungen und schafft so Unternehmenswerte mit nachhaltigen Nutzeffekten für die Stadt Dresden und die Gewerbetreibenden. Die im Projekt beteiligten lokalen Internetprovider tragen ebenso dazu bei, dass die Wertschöpfung für diese Dienstleistung in der Stadt Dresden erbracht wird.
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