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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/01/pm_014.php 28.05.2015 22:37:45 Uhr 17.07.2024 08:47:15 Uhr

Arbeitsbilanz des Standesamtes Dresden 2013

Marie, Sophie, Paul und Alexander sind schon 14 Jahre und seit 1999 kommen jährlich Neue hinzu

 

Der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel zog am Freitag, 10. Januar 2014 gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Standesamt, Frank Neubert Bilanz der Arbeit des Standesamtes für das Jahr 2013. Die Standesbeamtinnen und Standesbeamten der Landeshauptstadt Dresden beurkunden Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle, die sich auf dem Territorium der Stadt ereignet haben. Aus diesen Zahlen ist allerdings kein Rückschluss auf die mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldete Bevölkerung möglich.

 

Geburten 2013

In Dresden erblicken 7628 (7580)* Kinder das Licht der Welt. Etwa 20 bis 25 Prozent davon wohnen nicht in Dresden. Trotzdem sind und bleiben sie gebürtige Dresdnerinnen und Dresdner. Geboren wurden 3908 Jungen und 3720 Mädchen. 55 Prozent der Mütter sind ledig. Bei 1024 Kindern haben ein oder beide Elternteile eine ausländische Nationalität. Die Eltern kamen aus 101 verschiedenen Staaten: 98 aus der Russische Föderation, je 79 aus Polen und der Türkei, aus der Ukraine 52, aus China 38, aus Tschechien 37 und aus den USA 36. Mit je einer Geburt waren Länder vertreten wie Argentinien, Bolivien, Iran, Jemen, Paraguay, Singapur und Venezuela.

Insgesamt kamen in Dresden 153 (161) Zwillinge und vier (2) Drillinge auf die Welt. Der geburtenstärkste Monat war der Juli mit 772 Kindern. Nur 521 Kinder sind im geburtenschwächsten Februar geboren.

 

Vornamenstatistik 2013

Anzahl der Kinder insgesamt    7628 (7580)
- mit einem Vornamen  4377 (4324)
- mit zwei Vornamen  2971 (2949)
- mit drei Vornamen  251 (270)
- mit mehr als drei Vornamen  18 (19)
- in der Vormerkliste, noch nicht beurkundet  11 (18)

 

Vergeben wurden bei den Jungen 1287 (1369) und bei den Mädchen 1510 (1435) verschiedene Vornamen. Einmalig in Dresden 2013 bekamen 662 (844) Jungen und 961 (890) Mädchen ihren Namen.

  

Vornamenwahl und Häufigkeit der vergebenen Vornamen

Es gab kaum Bewegung unter den TOP 30 der Vornamen. Dieser Zustand hält seit Jahren an. Es gibt weder spektakuläre Neueinsteiger und auch keine Abwahl von Vornamen. Bei den Mädchen gab es auf den ersten 28 Positionen nur ein Stühlerücken. Marie und Sophie tauschten an der Spitze wieder einmal die Plätze. Das Spiel treiben sie jetzt seit 15 Jahren. Nur bei den Jungen rutschte der Dauerspitzenreiter Paul auf Platz 3 und machte für Alexander die Bühne frei.

 

 

Rang 1          Rang 2

Rang 1          Rang 2

2013

Marie              Sophie

Alexander      Emil

2012

Sophie           Marie

Paul               Alexander

2011

Marie             Sophie

Alexander      Anton

2010

Sophie           Marie

Paul               Alexander

2009

Sophie           Marie

Paul               Alexander

2008

Sophie           Marie

Paul               Alexander

2007

Sophie           Marie

Paul               Alexander

2006

Marie             Sophie

Paul               Alexander

2005

Sophie           Marie

Leon              Paul

2004

Sophie           Marie

Paul               Florian

2003

Marie             Sophie

Paul               Alexander

2002

Sophie           Marie

Paul               Alexander

2001

Sophie           Marie

Paul               Leon

2000

Marie             Sophie

Paul               Florian

1999

Sophie           Maria

Paul               Max

 

 

Rang

2013

Rang

2012

Mädchen

Anzahl

Rang

2013

Rang

2012

Knaben

Anzahl

1

2

Marie

129

1

2

Alexander

100

2

1

Sophie

104

2

3

Emil

90

3

5

Charlotte

89

3

1

Paul

87

4

4

Johanna

75

4

7

Oskar

75

5

14

Mia

67

5

4

Anton

71

6

12

Luise

65

6

10

Moritz

68

7

3

Anna

63

7

6

Maximilian

67

8

9

Emilia

56

8

13

Elias

66

9

6

Emma

56

9

11

Max

63

10

7

Helene

55

10

14

Karl

59

11

21

Lea

44

11

12

Richard

57

12

24

Clara

43

12

8

Ben

55

13

10

Hannah

43

13

30

Julian

49

14

11

Maria

42

14

16

Theodor

49

15

8

Elisabeth

41

15

15

Tim

48

16

18

Sophia

41

16

9

Felix

47

17

30

Mathilda

39

17

24

Jonas

46

18

25

Ella

37

18

-/-

Louis

46

19

26

Greta

37

19

5

Luca

46

20

29

Laura

37

20

28

Leon

44

21

13

Amelie

36

21

21

Lukas

42

22

20

Hanna

36

22

-/-

Noah

41

23

28

Lena

36

23

20

Johann

37

24

15

Magdalena

36

24

23

Arthur

36

25

16

Lilly

34

25

-/-

Gustav

36

26

17

Lotta

33

26

19

Friedrich

35

27

27

Helena

32

27

18

Benjamin

34

28

23

Paula

32

28

-/-

Bruno

34

29

-/-

Ida

31

29

27

Johannes

34

30

-/-

Sarah

31

30

-/-

Vincent

34

Weitere Vornamen mit der gleichen Häufigkeit sind nicht mehr ausgewiesen.

 

Bei den Vornamen fällt der Trend zum Bindestrich-Doppelnamen auf. 2013 wurden ungewöhnlich viele davon vergeben: Wilma-Helene, Rosa-Charlott, Melodie-Mia, Lieselotte-Hedwig und Liesa-Marie. Bei den Jungen waren es Noah-Jakob, Dee-Jay, Johann-Magnus und Karl-Friedrich.  

Folgende Vornamen wurden einmal gewählt - vor Jahrzehnten gehörten sie zu den beliebtesten Vornamen: für Jungen - Adolf, Gerd, Gerhard, Heiner, Hellmut, Helmut, Herbert, Horst, Volker und für Mädchen - Beate, Brunhilde, Dagmar, Gretel, Hannelore, Heidemarie, Herta, Irene, Ingeborg, Jutta, Karin, Margit, Simone und Susi.

 

Besondere Vornamen

„Ungewöhnliche Vornamen sind selten geworden. Was in manchen Ohren fremd und exotisch klingt, kann in anderen Gegenden ein gebräuchlicher Vorname sein. Ungewöhnlich für mich waren Mädchennamen wie Marilou, Moka, Sonnhild und Jazz. Bei den Jungen die vier unterschiedlichen Schreibweisen: Michal, Michał, Michel, Michél und weiterhin Nikolaus, Orlando, Filius, Filou", so Frank Neubert, Leiter der Abteilung Standesamt im Bürgeramt Dresden. „Heinz Florian Oertel hätte seine Freude an der Abwandlung auf Woldemar. Einen Waldemar habe ich nicht gefunden. Und um sportlich zu bleiben, auch das zweite Jahr in Folge gab es einen Täve. Aber es ging mit Falko, Ringo und Heino auch musikalisch zu. Der Musiker wird natürlich Falco geschrieben", so Neubert weiter.

 

Eheschließungen 2013

Es wurden 1936 (1993) Eheschließungen durchgeführt. Davon heirateten 709 (684) Paare am Samstag, 112 (91) im Kulturrathaus, 63 (67) im Schloss Albrechtsberg, 58 (58) im Landhaus und 15 (25) auf den Dampfschiffen. 560 (640) Paare wollten sich außerdem noch kirchlich trauen lassen. Die meisten Hochzeiten gab es mit 275 (254) wieder im Spitzenmonat August. Am wenigsten beliebt war der Januar mit 28 (39) Hochzeiten - Schlusslicht, wie jedes Jahr.

Geheiratet haben Bürger aus 56 (59) verschiedenen Staaten. Es sind 168 (192) Ehen geschlossen worden, bei denen einer oder beide eine ausländische Nationalität hatten: 17 aus Russland, zehn aus der Ukraine, acht aus Polen, je sechs aus Großbritannien und Italien und je fünf aus Brasilien, Mexico, USA und Vietnam. Seltene Eheschließungen gab es mit Menschen aus Barbardos, El Salvator, Kanada, Peru und Turkmenistan.

 

Lebenspartnerschaften 2013

In Dresden sind 48 (51) Lebenspartnerschaften begründet worden. Davon 18 (29) mit Frauen und  30 (22) mit Männern. Acht Lebenspartnerschaften sind mit ausländischen Staatsbürgern geschlossen worden.

 

Weitere standesamtliche Zahlen 2013

Insgesamt 5917 (5590) Sterbefälle sind beurkundet. Das ist in den letzten zehn Jahren der erste bedeutende Anstieg um sechs Prozent. Aus der Kirche traten 1111 (917) Personen aus. 2003 gab es 746 Kirchenaustritte.

                 

Auslastung der Eheschließungsorte 2013                                                                                            

Eheschließungsort

Termine im Angebot

Termine gebucht

Auslastung

Villa Weigang

2236

1675

75  Prozent

Kulturrathaus

130

116

89 Prozent

Schloss Albrechtsberg

89

63

71 Prozent

Landhaus

100

59

59 Prozent

Dampfschiffe

36

15

42 Prozent

Schloss Schönfeld

10

10

100 Prozent

glücksgas-stadion

20

6

30 Prozent

 

Für Schloss Schönfeld wird das Terminangebot für 2014 auf 25 und für 2015 auf 40 erweitert. Bei hoher Auslastung könnten 2016 die Eheschließungstermine nochmals aufgestockt werden.

Das Kulturrathaus wird in der Saison von Mai bis Oktober bereits an allen Samstag angeboten. Eine Aufstockung ist hier nicht mehr möglich.

In der „Villa Weigang" wurden 2013 insgesamt 86 Prozent aller Eheschließungen und Lebenspartnerschaften durchgeführt. In der Vergangenheit lag die Quote noch höher. Die zusätzlichen Eheschließungsorte wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten vertraglich gebunden. Dadurch wurde die Villa Weigang teilweise entlastet. Seit Wiedereröffnung nach der Rekonstruktion 1994 sind in diesem Haus etwa 30 000 Paare verheiratet worden. Die Auslastungsquote lag in der Saison am Samstag bei 100 Prozent. Hier werden jeweils 15 Termine angeboten. Im Dezember wurden an allen vier Adventssamstagen jeweils zehn Termine offeriert, die gleichfalls zu 100 Prozent ausgelastet waren. Die Außenobjekte bedienen die Nachfrage jederzeit. 

  

* Alle in Klammern (...) aufgeführten Zahlen beziehen sich auf 2012.

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