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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/12/pm_008.php 28.05.2015 22:36:37 Uhr 19.10.2024 04:59:51 Uhr

Neue Orte für den Dresdner Revolutionsweg

Staatsschauspiel und Stasi-Haftanstalt

 

Ab Mittwoch, 4. Dezember 2013, 18.45 Uhr, wird das Dresdner Staatsschauspiels ein weiterer Ort des Dresdner Revolutionsweges sein. Gemeinsam mit dem Intendanten des Staatsschauspiels, Wilfried Schulz, enthüllt Manfred Wiemer, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz, eine Hinweistafel am Gebäude. Schauspieler werden eine Resolution des Staatsschauspiels vom 6. Oktober 1989 verlesen. Darin positionierte sich die Belegschaft gegen die staatliche Bevormundung. Regisseur und Mitautor der Resolution, Wolfgang Engel, wird in einer Rede an die Ereignisse im Herbst 1989 erinnern. Die Gedenktafel für die ehemalige MfS-Haftanstalt Bautzner Straße wird am Donnerstag, 5. Dezember, 15.30 Uhr, von Bürgermeister Harmut Vorjohann enthüllt. Damit soll an den 5. Dezember 1989 erinnert werden. An diesem Tag besetzten zahlreiche Dresdnerinnen und Dresdner die Haftanstalt und verhinderten damit, dass die Stasi weitere Akten vernichtet. Die Enthüllung findet im Rahmen des Tages der offenen Tür statt. Bürgerinnen und Bürger sind zu beiden Terminen herzlich eingeladen.

Mit den beiden Tafeln am Staatsschauspiel und an der ehemaligen MfS-Haftanstalt Bautzner Straße nimmt der Revolutionsweg langsam Gestalt an. Das Kennzeichen des Dresdner Revolutionsweges tragen bereits die Hofkirche, die Kreuzkirche und die Versöhnungskirche Striesen. Weitere Tafeln sollen folgen und in Dresden die Orte verbinden, die an die Friedliche Revolution erinnern - darunter die Christuskirche Strehlen und das Zeitungsverlagsgebäude Hauptstraße.

Die erste Gedenktafel war 2012 an der Hofkirche angebracht worden. Sie ist eine der Kirchen, in denen sich 1989 Oppositionelle versammelten und zu Demonstrationen aufbrachen. Eine Bürgerversammlung zeigt auch die neue 80 mal 50 Zentimeter große Tafel an der Kreuzkirche. Am 9. Oktober 1989 wurde den Demonstranten in der Kirche das Ergebnis der Gespräche der Staatsmacht mit der "Gruppe der 20" mitgeteilt. Der Dresdner Revolutionsweg wurde 2011 durch den Dresdner Stadtrat beschlossen. Die Gedenktafeln und ein Vermittlungskonzept sollen an die Ereignisse im Herbst 1989 erinnern. Das Projekt wurde durch den Freistaat Sachsen gefördert.

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