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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/11/pm_106.php 28.05.2015 22:36:08 Uhr 19.10.2024 05:05:34 Uhr

Landeshauptstadt Dresden bewirbt sich um den Access City Award

Preisverleihung am 3. Dezember würdigt Verbesserung für Menschen mit Behinderung

 

Dresden hat sich dieses Jahr für den Access City Award beworben und steht von insgesamt 102 Bewerbern aus der Europäischen Union im Finale. Neben Dresden haben folgende sechs Städte am 3. Dezember die Chance auf den Access City Award: Belfast (UK), Burgos (ES), Gothenburg (SE), Grenoble (FR), Málaga (ES) und Poznan (PL). Die Preisvergabe wird in Brüssel während der Konferenz „Barrierefreier Tourismus in Europa" anlässlich des Europäischen Tages der Menschen mit Behinderung stattfinden.

Die Auszeichnung geht an die Stadt, die nachweislich die Bedingungen für Menschen mit Behinderungen in den folgenden vier Bereichen verbessert hat:

  • bebaute Umwelt und öffentliche Räume
  • Verkehr und Infrastruktur
  • Information und Kommunikation, einschließlich neuer Technologien
  • öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen.

 

Dresden hat sich mit folgenden konkreten Projekten für den Access City Award beworben.

  • Dresden ist eine der ersten deutschen Städte mit einem durch Stadtratsbeschluss bestätigten kommunalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechts­kon­ven­tion. Dieser Aktionsplan sieht unter anderem vor, dass alle noch durchzuführenden Baumaßnahmen so zu planen sind, dass die barrierefreie Nutzung zukünftig gewährleistet wird.
  • Dresden arbeitet seit vielen Jahren eng mit Betroffenen z.B. Behindertenverbänden zusammen. So werden alle Planungen des öffentlichen Personennahverkehrs mit der Koordinierungs- und Beratungsstelle für barrierefreies Planen und Bauen der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. (LAGSH Sachsen) abgestimmt.
  • Besondere Berücksichtigung der Barrierefreiheit mit der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes VEP 2025plus. Schon jetzt sind alle im Regelbetrieb eingesetzten Busse und Straßenbahnen Niederflurfahrzeuge und mit fahrzeuggebundenen Rampen ausgestattet, die eine Mitfahrt für Rollstuhlnutzer auch von und nach nicht barrierefrei ausgebauten Haltestellen ermöglichen. Auch sind mittlerweile fast 6Prozent aller Straßenbahnhaltestellen und 38 Prozent aller Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut.
  • Dresden arbeitet intensiv in lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Arbeitsgruppen, unter anderem als Mitglied von EUROCITIES in der Arbeitsgruppe „Barrier-free City for All" (Barrierefreie Stadt für Alle) mit, und setzt sich für die Verbesserung von Rahmenbedingungen auch auf EU-Ebene ein.

 

Trotz dieser zahlreichen Maßnahmen wird die Landeshauptstadt Dresden weiterhin kontinuierlich an der Verbesserung der Bedingungen für Menschen mit Behinderungen arbeiten.

Mit der Auslobung des Access City Award 2014 hat die Europäische Kommission Städte mit über 50 000 Einwohnerinnen und Einwohner in allen Mitgliedstaaten aufgefordert, Aktivitäten und Strategien vorzustellen, die ihre Städte barrierefrei und lebenswerter für alle machen. Der Geschäftsbereich Stadtentwicklung hatte sich dieses Jahr für eine Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden entschieden. Am 3. Dezember fährt eine kleine Delegation nach Brüssel zur Preisverleihung.

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