Wie wählten die Dresdner?

Mit der diesjährigen Bundestagswahl stieß Dresden erstmals in die Spitzengruppe bei der Wahlbeteiligung vor und ließ nur noch Bonn und Stuttgart den Vortritt. Mit einer Beteiligung von 74,1 Prozent lag Dresden um 2,6 Punkte über dem Bundesergebnis. Ansonsten weist Dresden im Vergleich der 20 größten deutschen Städte (G20) und der zehn ostdeutschen Großstädte (O10) bei Bundestagswahlen fast immer die gleichen Besonderheiten auf. Zum Beispiel: Wie schon 1994 und 2009 erzielte die Union auch in diesem Jahr ihren Spitzenwert unter den deutschen Großstädten (G20). Bei den zehn ostdeutschen Großstädten erreichte die CDU bei allen Bundestagswahlen den ersten Platz. Ganz anders die SPD: Bei allen sechs Wahlen seit 1994 erzielte die SPD auch dieses Mal ihr schlechtestes Wahlergebnis sowohl unter den G20 als auch den O10.

Weitere Dresdner Besonderheiten:
- Bei den Linken ist Dresden „gesamtdeutsch“ gut, aber „ostdeutsch“ schlecht.
- Bei den Grünen verhält es sich genau umgekehrt.
- Die Alternative für Deutschland (AfD) und die Piraten erzielten in Dresden Spitzenplätze.

Mehr und ausführlichere Informationen enthält die neue Ausgabe 04-06/2013 von „Dresdner Zahlen aktuell“, die kostenlos in der Kommunalen Statistikstelle erhältlich ist (Ferdinandplatz 1, Telefon 4 88 11 00, Telefax 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de) und in den Infostellen der Rathäuser, Ortsämter und Ortschaften sowie in den Bürgerbüros ausliegt.