Kita-Erfahrungsaustausch zwischen Dresden und Florenz

Mit sehr großer Offenheit und Interesse sind die Leiterin des Eigenbetriebes Kindertagestätten, Sabine Bibas und die Leiterin Strategisches Management des Eigenbetriebes, Sabine Grohmann, in Dresdens Partnerstadt Florenz empfangen worden. Vom 21. bis 23. Oktober führten die beiden den im vergangenen Jahr begonnenen Fachaustausch fort. „Beim Grundverständnis von Bildung und Erziehung und der damit verbundenen Qualitätsentwicklung haben wir viele Gemeinsamkeiten entdeckt, die wir gern weiter entwickeln wollen. Diese Gemeinsamkeiten konnten wir beim Besuch der unterschiedlichen Angebote in der Praxis sehen. Die Mitarbeiter gewährten uns einen Einblick in ihre pädagogischen Konzeptionen und deren alltägliche Umsetzung. Aus den Besuchen haben wir auch viele Anregungen für die eigene Arbeit mitgenommen," resümierte Sabine Bibas nach dem Aufenthalt in Florenz.

Auf dem Programm standen Besuche in unterschiedlichen Einrichtungen: betriebliche Einrichtung, Tagespflege, kommunale Einrichtungen und Einrichtungen, welche durch Genossenschaften geführt werden (vergleichbar mit freien Trägern hier). Auch die für Erziehung zuständige Bürgermeisterin Christina Giachi trafen die Dresdner Fachfrauen. Diese war bereits sehr gut über die Situation in Dresden informiert und interessierte sich sehr für Organisationstrukturen, Ausbau- und Finanzierungskonzepte und speziell für das Ausbauprogramm mittels der mobilen Raumeinheiten.
„Durch das Gespräch mit ihr, aber auch Dr. Fortunati vom ‚Istituto deglie Inocenti‘ wurde uns nochmals deutlich, welche Tradition die Betreuung von Kleinkindern in der Region Toskana und insbesondere in Florenz hat. Obwohl es in Italien keinen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz gibt, bietet die Stadt Florenz 33 Prozent der unter 3-jährigen Kinder einen Platz an. Das ist insbesondere sehr hoch zu achten, da sich der Staat gar nicht und die Region nur wenig an der Finanzierung beteiligt. Im Vergleich zu anderen italienischen Städten und Regionen ist das das vierthöchste Angebot," so die Leiterin des Dresdner Kita-Betriebes.

Auf Initiative des Dresdner Italienzentrums an der TU Dresden war im vergangenen Jahr der Austausch im Bereich Kindertagesbetreuung zwischen Florenz und Dresden begonnen worden. Ende Oktober 2012 war Mariella Manetti, Mitarbeiterin im Bereich Qualitätsmanagement Kindertagesstätten in Florenz zu Gast in Dresden. Der Austausch wird im kommenden Jahr weitergeführt und die Möglichkeit eines Austauschs von Erzieherinnen und Erziehern aus den Einrichtungen geprüft.

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