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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/09/pm_096.php 28.05.2015 22:32:01 Uhr 19.10.2024 04:58:56 Uhr

Ergebnisse der Bundestagswahl 2013

Am Sonntag, 22. September 2013, fand die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag statt. Die CDU erhielt in Dresden bei den Zweitstimmen 38,6 Prozent. Dies ist das drittbeste Ergebnis bei einer Bundestagswahl in Dresden und das Beste seit 1998. Die Linke musste mit 18,7 Prozent Verluste von ungefähr drei Prozentpunkte hinnehmen. Wie bei der Bundestagswahl 2009 ist die SPD drittstärkste Partei. Sie erhielt 14,9 Prozent und damit fast genauso viel wie 2009. Die FDP konnte in Dresden diesmal nur 3,1 Prozent erreichen und erlitt einen Verlust von über zehn Prozentpunkten gegenüber 2009. Auch die Grünen verloren. Sie erreichten in Dresden 9,1 Prozent gegenüber 12,6 Prozent bei der letzten Bundestagswahl. Neu zur Wahl standen in Dresden die AfD und die Piraten. Die AfD erhielt 6,9 Prozent und ist damit fünftstärkste Partei. Die Piraten erhielten 4,1 Prozent.

Wie bei den letzten zwei Bundestagswahlen eroberten Andreas Lämmel im Wahlkreis 159 (ehemals Wahlkreis 160) und Arnold Vaatz im Wahlkreis 160 (ehemals 161) die Direktmandate. Dabei erhielt Andreas Lämmel 42,6 Prozent der Erststimmen, Arnold Vaatz 41,8 Prozent. Sie konnten damit beide ihr Ergebnis gegenüber der Bundestagswahl 2009 verbessern, Andreas Lämmel um etwa sechs Prozentpunkte, Arnold Vaatz um knapp fünf Prozentpunkte. Die Kandidaten der Linken kamen in beiden Wahlkreisen auf Platz zwei, gefolgt von den Kandidaten der SPD.

 

Ergebnisse in den Stadtteilen

In fast allen Stadtteilen erhielt die CDU die meisten Stimmen. Ausnahmen bilden zum einen die Äußere Neustadt, in der die Grünen mit 27 Prozent die meisten Stimmen erhielten. Zum anderen die Leipziger Vorstadt, in der die Linken mit 23,2 Prozent der Stimmen gewannen. Hier lagen die Grünen in der Bundestagswahl 2009 vorn. In den Stadtteilen Gorbitz-Ost und Gorbitz-Süd lagen bei der Bundestagswahl 2009 DIE LINKEN vorn, auch in diesen Stadtteilen dominiert diesmal die CDU.

Die SPD hat wie in vorhergehenden Wahlen ein über die Stadt relativ gleichmäßig verteiltes Ergebnis erreicht, den höchsten Wert in der Südvorstadt bzw. Plauen mit 19 bzw. 18 Prozent.

Die FDP erlitt überall hohe Verluste, dabei erreicht sie in einigen Stadtteilen weniger als zwei Prozent der Stimmen wie in der Leipziger Vorstadt, in Gorbitz-Süd und in Prohlis.

Obwohl in der Äußeren Neustadt nach wie vor die Grünen vorn liegen, mussten sie in diesem Stadtteil ihre höchsten Verluste hinnehmen. Hier sank der Stimmenanteil von 39 Prozent bei der Bundestagswahl 2009 auf nun 27 Prozent.

Die Linke verlor insgesamt 2,5 Prozentpunkte, legte jedoch in der Äußeren Neustadt um 3,9 und in der Leipziger Vorstadt um 0,8 Prozentpunkte zu. Verloren hat sie vor allem in Prohlis vier, in Gorbitz 4,5 und in Johannstadt-Süd fast fünf Prozentpunkte.

Die AfD erreichte ihre höchsten Stimmenanteile unter anderen in Großzschachwitz, Hosterwitz und Lockwitz mit Werten zwischen acht und neun Prozent. Die niedrigsten Stimmenanteile erhielt sie in Altstadt und Neustadt. Hier erreichte sie mit 3,7 Prozent in der Äußeren Neustadt den kleinsten Wert.

 

Wahlbeteiligung

In Dresden waren 430 136 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Damit lag die Zahl der Wahlberechtigten um rund 8 500 bzw. zwei Prozent höher als zur Bundestagswahl 2009. Die Wahlbeteiligung legte im Vergleich zur Bundestagswahl 2009 (67,6 Prozent) insgesamt um 6,5 Prozentpunkte zu und erreichte nun wieder 74,1 Prozent. Nur bei der Bundestagswahl 1998 wurde in Dresden eine deutlich höhere Wahlbeteiligung erreicht.

Die höchste Wahlbeteiligung weisen Striesen-Ost mit 81,7 Prozent, Blasewitz mit 81,8 Prozent und Plauen mit 81,9 Prozent auf. Am höchsten war die Wahlbeteiligung in Loschwitz mit 83,2 Prozent.

Die höchste Zunahme hinsichtlich der Wahlbeteiligung findet sich in Löbtau und Mickten mit 10,5 Prozentpunkten, gefolgt von Cotta mit 9,7 Prozentpunkten. Insgesamt weisen diese Stadtteile allerdings nun eine durchschnittliche Wahlbeteiligung auf.

Besonders gering war die Wahlbeteiligung in Prohlis-Süd mit 55 und in Gorbitz-Süd mit 58 Prozent. In Friedrichstadt wählten 61 Prozent, hier waren es im Jahr 2009 jedoch nur 53 Prozent.

 

Briefwahl

In Dresden beantragten etwa 76 500 Wahlberechtigte einen Wahlschein. Davon beteiligten sich rund 96 Prozent an der Wahl, das sind rund 73 600. Der Anteil der Wahlscheinwähler ist gegenüber der Bundestagswahl leicht gestiegen, ein knappes Viertel der Wähler insgesamt wählte mit Wahlschein. Mehr als 40 Prozent der Wahlscheine wurden per Internet beantragt.

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