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Informationen zum Grundstücksmarkt in Dresden

Stand 1. Juli 2013

  

Grundstücksverkehr

Bis zum Redaktionsschluss am 1. August 2013 zeigten die beurkundeten Notare der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses rund 2500 Immobilienübergänge für das erste Halbjahr an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stehen der Geschäftsstelle rund 300 Verträge weniger für die Aufnahme in die Kaufpreissammlung zur Verfügung.

Die ausgewerteten Kaufverträge zeigen für die einzelnen Teilmärkte ein konstantes bzw. ansteigendes Preisniveau. Für unbebaute (baureife) und bebaute Grundstücke ist ein gestiegener Geldumsatz zu verzeichnen. Bei bebauten Grundstücken trug im Wesentlichen der Umsatz im Geschosswohnungsbau zur Erhöhung bei. Für Wohnungseigentum wurde trotz geringerer Vertragszahl der Vorjahresumsatz erreicht.

Rund 60 Prozent der in die Kaufpreissammlung aufgenommenen Abschlüsse (im Vergleich 50 Prozent im Vorjahr) betreffen den Teilmarkt für Wohnungseigentum. Für die Teilmärkte unbebaute Grundstücke (baureife Grundstücke) und bebaute Grundstücke stehen weniger Kaufverträge als im Vergleichszeitraum zur Auswertung zur Verfügung.

Grundstücke für die private Bebauung mit Einfamilienhäusern werden weiterhin verstärkt nachgefragt. Kontinuierlich erfolgt vorwiegend in städtischen Randgebieten wie Klotzsche, Weißig, Dölzschen und Langebrück der Verkauf von Grundstücken aus neu ausgewiesenen bzw. noch in der Planungsphase befindlichen Baugebieten.

Bauträger führen systematisch Einfamilienhaus-Standorte in Gönnsdorf, Kleinzschachwitz, Omsewitz sowie Neustadt weiter und vermarkten diese.

Auch im ersten Halbjahr 2013 ist eine Zunahme von Baulandkäufen für Geschosswohnungsbauten in  der Eigentumsform Wohnungseigentum zu verzeichnen. Zukünftige Eigentümer kaufen Grundstücke in allen Lagequalitäten.

Für die Veräußerung von Wohnungseigentum bleiben wie auch 2012 Standorte in den Gemarkungen Striesen und Altstadt II auch wegen dem Angebot in attraktiven Gründerzeithäusern aktuell.

  

Unbebaute Grundstücke (baureife Grundstücke)

  

  • Individueller Wohnungsbau

Die Geschäftsstelle registrierte auf dem Markt der Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau im ersten Halbjahr 2013 etwa 160 Vertragsabschlüsse. Die Anzahl der zu diesem Zeitpunkt eingegangenen Immobilienübergänge sinkt damit gegenüber 2012 um rund zehn Prozent.

Grundstücke für frei stehende Einfamilienhäuser dominieren auch 2013 den Markt. Diese Bebauung ist für rund 85 Prozent aller getätigten Abschlüsse geplant. Die etwa 25-prozentige Preissteigerung für den Quadratmeterpreis Grundstücksfläche führt neben anderen Gründen auch auf die zunehmende Anzahl von Verkäufen in guter Wohnlage zurück. 2012 bestimmten Verkäufe in mittlerer Wohnlage den Markt.

 

  • Geschosswohnungsbau

Im ersten Halbjahr 2013 wurden mit etwa 50 Abschlüssen (2012 waren es 40) eine Zunahme von Baulandkäufen für Geschosswohnungsbauten registriert. Der starke Umsatzzuwachs beim Kaufpreis auf das Siebenfache gegenüber dem Vorjahr ist auf Verkäufe der öffentlichen Hand in Innenstadtlagen zurückzuführen.

Über 80 Prozent der ausgewerteten Verträge für Geschosswohnungsbau betrifft im ersten Halbjahr 2013 Grundstücke mit der geplanten Bebauung in Form von Wohnungseigentum.

In den Gemarkungen Neustadt und Striesen wurden Grundstücke mit gerundeten Flächengrößen zwischen 2500 und 9500 Quadratmeter gehandelt.

 

  • Grundstücke für gewerbliche und geschäftliche Nutzung

Die Anzahl der gehandelten Geschäfts- und Gewerbegrundstücke bleibt im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zu 2012 konstant. Die hohen Kaufpreise für Gewerbegrundstücke basieren auf einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hohen Flächen- und damit auch Geldumsatz.

Aufgrund der Vielfalt der Nutzungen und Lagen der Baugrundstücke sind keine Preisvergleiche möglich. Angaben zu Baulandpreisen sind im Grundstücksmarktbericht (Jahresbericht) mit Stand vom 1. Januar 2013 veröffentlicht.

 

Bebaute Grundstücke

 

  • Individueller Wohnungsbau

Im ersten Halbjahr 2013 registrierte die Geschäftsstelle im individuellen Wohnungsbau etwa 200 Vertragsabschlüsse. Dieser Wert entspricht etwa der Anzahl von 2012.

Gegenüber 2012 erhöht sich der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter Wohnfläche je nach Gebäudeart um fünf bis zehn Prozent.

 

  • Geschosswohnungsbau

Die Zahl der Eigentumswechsel von Grundstücken mit Geschosswohnungsbau bleibt mit etwa 150 für das erste Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr konstant. Die Verkäufe erzielen im Vergleich einen doppelt so hohen Geldumsatz.

Das Preisniveau hat sich um etwa 25 Prozent erhöht. Der Handel mit Neubauten spielt auch 2013 keine signifikante Rolle.

 

  • Grundstücke für gewerbliche und geschäftliche Nutzung

Die Anzahl der Abschlüsse für Geschäfts- und Gewerbegrundstücke verringert sich mit etwa 50 Kauffällen gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um etwa 15 Prozent. Der Geldumsatz für Geschäfts- und Gewerbegrundstücke bewegt sich auf dem Niveau von 2012.

Die Preise werden durch die Ausstattung der Gebäude, der Restnutzungsdauer sowie die örtliche Lage beeinflusst. Bei Restnutzungsdauern unter 25 Jahre wurde das Verhältnis Kaufpreis zu Sachwert mit 0,61 durchschnittlich ermittelt.

 

Eigentumswohnungen

Die Vertragszahl von rund 1650 Eigentumswohnungen mit Abschluss bis 30. Juni verringert sich gegenüber 2012 um rund fünf Prozent. Davon stehen etwa 1050 Abschlüsse in der Kaufpreissammlung für Auswertungen zur Verfügung. Der Geldumsatz erreicht trotz verringerter Vertragsanzahl das Vorjahresniveau.

Etwa 400 ausgewertete Kaufverträge werden dem Teilmarkt Erstverkauf von Wohnungseigentum zugeordnet.

Beim Erstverkauf von Neubau-Wohnungen mit Baujahr ab 2010 wurde im ersten Halbjahr 2013 der hohe Preis pro Quadratmeter Wohnflächen bestätigt. Die durchschnittliche Größe beträgt 100 Quadratmeter Wohnfläche. Spitzenpreise in sehr guten Lagen wie 2012 sind nicht registriert.

Beim Erstverkauf entsprechend gut sanierter Wohnungen aus Umwandlungen mit einer Durchschnittsgröße von 80 Quadratmetern Wohnfläche erhöht sich der Quadratmeterpreis um etwa zehn Prozent. Für Wohnungen mit weiter zurückliegender Sanierung ergibt sich eine Preissteigerung um sechs Prozent bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 83 Quadratmetern.

  

Preisniveau von Wohnungseigentum (Erstverkauf) im Halbjahresvergleich

Teilmarkt

  

Baujahre

Sanierungs-jahr

Anzahl

Min bis Max
[€/m² Wohnfläche]

Ø
[€/m²
Wohnfläche]

Neubau

1. HJ 2013

>2009

107

2010 bis 3780

2560

1. HJ 2012

>2008

158

1850 bis 4980

2620

Umwandlung saniert

1. HJ 2013

alle

>2009

142

1650 bis 4260

2550

1. HJ 2012

alle

>2008

208

1480 bis 4500

2320

1. HJ 2013

alle

1990 bis 2009

26

1310 bis 2540

1840

1. HJ 2012

alle

1990 bis 2008

45

1040 bis 2700

1730

Achtung: Die Preise in der Tabelle wurden auf 10 Euro gerundet

 

Die vorliegenden Daten basieren auf der Auswertung der Kaufpreissammlung, die der Gutachterausschuss als Grundlage seiner Tätigkeit führt. Für eine transparente Information der Öffentlichkeit erstellen die Mitarbeiter aller zwei Jahre Bodenrichtwertkarten und jährlich Grundstücksmarktberichte. Der Halbjahresbericht soll einen zwischenzeitlichen Blick auf die Entwicklung des Dresdner Immobilienmarktes ermöglichen. Er ist auf der Internetseite des Gutachterausschusses unter www.dresden.de/gutachterausschuss einzusehen. Weitere Aussagen zu Kaufpreisen Dresdner Immobilien können als Auszug aus der Kaufpreissammlung bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses angefordert werden. Bodenrichtwerte sind im Themenstadtplan unter www.dresden.de/bodenrichtwerte veröffentlicht.

Die Einsichtnahme in die Bodenrichtwertkarten sowie der Erwerb dieser und der Marktberichte sind im Kundenservice des Städtischen Vermessungsamtes, Ammonstraße 72, 2. Obergeschoss, Zimmer 2852 möglich. Die Produkte sind auch unter www.dresden.de/online-shop erhältlich.

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